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NEUE SPUREN

Ibiza-Video: Zwei Bosnier im Visier der Ermittler

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(FOTO: Screenshot)

Ermittlungen rund um die Ibiza-Affäre, welche nicht nur HC Strache und Johann Gudenus zum Rücktritt gezwungen, sondern auch die Regierung platzen hat lassen, haben ergeben, dass zwei Männer mit bosnischen Wurzeln ebenso in den Fall verwickelt sein sollen.

Wie „Profil“ berichtete, leitete die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bereits am 20. Mai ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und weitere Verdächtige ein. Auf Anfrage des Mediums bestätigte der Anwalt des zurückgetretenen Vizekanzlers und FPÖ-Chefs Heinz Christian Strache von den Ermittlungen zu wissen. Er wisse jedoch nicht, ob diese auch seinen Mandanten betreffen.

Bosnier aus Salzburg im Visier
Nachdem bekannt wurde, wer vermutlich hinter der Erstellung des Videos steckt, wurden die Untersuchungen ausgeweitet, um weitere involvierte Personen ausfindig zu machen. Nun sollen laut „Profil“ zwei Männer mit bosnischen Wurzeln im Fokus stehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Balkan in Verbindung mit dem Ibiza-Skandal gebracht wird. Sowohl eine Immobilienmaklerin mit Balkanwurzeln (KOSMO berichtete) als auch eine bosnische Studentin als Lockvogel sollen direkt in der Affäre involviert gewesen sein.

Die Spuren führen nun nach Salzburg zu einem Österreich mit bosnischen Wurzeln sowie einem ebenfalls dort wohnhaften bosnischen Staatsbürger. Ihnen wird „Täuschung“, „Missbrauch von Tonaufnahme- und Abhörgeraten“ sowie „Fälschung besonders geschützter Urkunden“ vorgeworfen.