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AUFREGER BEI MATCH

„Ich fi*** deine Shiptar-Mutter“: Droht EM-Ausschluss für Arnautović? (VIDEO)

(FOTO: Twitter/@jerradpeters)

Österreich gewinnt das EM-Auftacktmatch gegen Nordmazedonien mit 3:1. Doch nicht das Ergebnis, sondern eine Schimpftirade von Torschützen Marko Arnautović sorgt nun für große Aufregung.

Der 32-jährige Österreich-Stürmer Marko Arnautović sorgt einmal mehr für Negativ-Schlagzeilen. Beim gestrigen EM-Match gegen Nordmazedonien erzielt der Team-Stürmer in der 89. Minute den 3:1-Endstand und fixiert damit den ersten Erfolg bei einer Europameisterschaft. Doch nicht seine Glanzleistung sorgt nun für zahlreiche Medienberichte, sondern seine anschließende Schimpftirade: Der Torjäger wendet sich nach seinem Treffer zum mazedonischen Gegenspieler Exgjan Alioski und fängt an ihn auf Serbisch zu beschimpfen.

Der Mazedonier hatte noch versucht, im Rutschen den Abschluss des ÖFB-Stars zu klären, verfehlte den Ball allerdings klar. Arnautović schießt das 3. Tor für Österreich und lässt danach seinen Emotionen freien Lauf: Wie das serbische Medium „Informer“ schreibt, soll sich Arnautović anschließend zum mazedonischen Gegenspieler Exgjan Alioski gedreht und auf Serbisch geschimpft haben: „Ich fi*** deine Shiptar-Mutter“. In sozialen Netzwerken macht das Video der Schimpftirade bereits die Runde.

Selbst sein Teamkollege Konrad Laimer schafft es nicht, „Arnie“ zu beruhigen, der weiterhin auf seinen Gegenspieler einredet, wild mit den Händen gestikuliert und das „White Power“-Symbol zeigt. Erst Kapitän David Alaba schafft es schließlich Arnautović zu bremsen, nachdem er dem 32-Jährigen die Hand auf den Mund legt und auf ihn einredet.

Die Auseinandersetzung zwischen Arnautović und dem Mazedonier Exgjan Alioski blieb vorerst ohne Konsequenzen. Denn der schwedische Schiedsrichter Andreas Ekberg hatte weder die Schimpftirade verstanden, noch die Handgeste gesehen. Doch erste Aufrufe in den Sozialen Medien, die einen Verweis Arnautovićs aus dem restlichen EM-Wettbewerb fordern, werden laut.

Ähnliche Situation führte bei WM 2018 zu Ausschluss
Eine ähnliche Situation ergab sich bei der WM 2018 im Gruppenspiel Serbien – Schweiz (1:2). Die schweizer Nationalspieler Xerdan Shaquiri, Granit Xhaka sowie Stephan Lichtsteiner bejubelten ihre Treffer mit dem Symbol des Doppeladlers, der die Flagge Albaniens ziert. Sowohl Xhaka als auch Shaqiri haben kosovarische Wurzeln. Da Serbien den Kosovo nach wie vor nicht als eigenständiges Land anerkennt, wurden die Jubelgesten als politische Provokation gewertet. Dieses Verhalten wurde damals von der FIFA-Disziplinarkommission als Verstoß gegen Artikel 57 des FIFA-Disziplinarreglements gewertet. Es folgte eine üppige Geldstrafe.

UEFA am Ruder
Bei der heuer stattfindenden EM ist allerdings die UEFA für derartige Bewertungen zuständig. An Arnautović könnte womöglich ein Exempel statuiert werden – eine heftige Geldstrafe bis hin zu einer längeren Spiel-Sperre droht. Klar ist: Ohne den Starstürmer wäre das ÖFB-Team eindeutig geschwächt und müsste im schlimmsten Fall sogar die finalen zwei Gruppenspiele gegen die Niederlande und die Ukraine ohne ihn bestreiten. Die UEFA hat nun die Zügel in der Hand, eine Untersuchung ist nicht auszuschließen.

Das Video zu Arnautovićs Ausraster findet ihr auf der nächsten Seite.

Quellen und Links: