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OBERÖSTERREICH

„Ich hole meine Brüder“: Serben und Österreicher bekämpfen sich mit Messern und Pistolen

(FOTO: iStockphotos)

Ein Drogenstreit in Oberösterreich vor einigen Tagen eskalierte heftig. Die Polizei musste einige Personen festnehmen.

Schon in der Nacht vor dem Vorfall gerieten ein 28-jähriger Österreicher und sein Dealer, ein in Deutschland lebender Serbe (25) aneinander. Der Grund: ausstehende Zahlungen für Suchtmittel und gefälschte Impfpässe. Es kam zu kurzen Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Männern. Sie trennten sich jedoch dann wieder und drohten einander per Handynachrichten.

Brüder, Pistolen und Messer geholt
Der Streit endete jedoch nicht. Die beiden machten sich für den Folgetag einen Kampf in der Stadt aus. Die zwei Streithähne kamen jedoch nicht alleine, sondern riefen ihre Brüder zu Hilfe. Der 28-Jährige kam mit einer Schreckschusspistole zum vereinbarten Treffpunkt, während sein Bruder mit einem Baseballschläger bewaffnet war.

Auch der Serbe kam in Begleitung seines Bruders. Sie waren mit dem Auto unterwegs und hatten Messer bei sich. Als der Dealer die Pistole seines Kontrahenten sah, fuhr er direkt mit dem Auto auf den Österreicher zu. Dieser wurde frontal erfasst und mehrere Meter weit mitgeschleift.

Die zwei Österreich schlugen dann jedoch zurück und zertrümmerten die Scheibe des Autos, zerrten den Serben aus dem Fahrzeug und prügelten auf ihn ein. Der Mann blieb verletzt am Boden liegen, während die Kontrahenten die Flucht ergriffen.

Kurz darauf geschnappt
Die Polizei konnte alle Beteiligten, bis auf den 28-Jährigen, identifizieren und festnehmen. Einige leisteten bei der Festnahme Widerstand. Bei weiteren Ermittlungen stieß die Polizei auf illegale Waffen und Drogen im Besitz der Serben. Außerdem fanden die Beamten zehn gefälschte Impfzertifikate in der Waschmaschine der Verdächtigen.