Start Corona
COVID-19

Immer mehr Kinder im Krankenhaus: Anteil 3-fach gestiegen

(FOTO: iStock)

Besorgniserregende Entwicklungen lassen sich momentan in Berliner Kliniken beobachten: Der Anteil von Kindern in stationärer Behandlung steigt deutlich an. Auch in Wien steigt die Zahl der mit Corona infizierten Kinder.

Während der vierten Covid-Welle hat sich die Zahl der Kleinen in den Berliner Spitälern sogar verdreifacht. Bei den 13- bis 17-Jährigen stiegen die Klinikeinweisungen von 1 Prozent auf 2,7 Prozent. Bei den Null- bis Sechsjährigen stieg der Anteil von 1,2 Prozent auf 4,6 Prozent. Die Kinder wurden einem Bericht des Berliner Senats zufolge in zeitlichem Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in den Kliniken aufgenommen. Ob es sich um schwere Covid-19 Fälle bzw. überhaupt um Corona-Fälle handelt, ist aus dem Dokument nicht herauszulesen.

Ähnliche Entwicklung in Österreich
Auch in Österreich steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen aufgrund der sehr ansteckenden Delta-Variante bei Kindern und Jugendlichen an. Ein Problem bereitet auch die Tatsache, dass für unter 12-Jährige noch keine Impfungen zugelassen sind. Aktuell sind 7.498 Menschen erkrankt, davon fallen neun Prozent in die Altersgruppe null bis neun Jahre.

„Es wird nicht erwartet, dass die Delta-Variante für das einzelne Kind einen schwereren Krankheitsverlauf verursacht. Aber die Rechnung ist einfach: Wenn man annimmt, dass ca. 0,1 Prozent der erkrankten Kinder einen schwereren Verlauf haben, dann gibt es bei einer höheren Inzidenz, die wir erwarten, letzten Endes auch mehr Kinder, die einen schweren Verlauf haben werden“, erklärte Florian Götzinger, Kinderarzt und Kinderinfektiologe gegenüber der APA. Derzeit befinden sich sechs Kinder und Jugendliche in Wien im Spital, davon ein Kind auf der Intensivstation.