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Immer mehr Shisha-Raucher erleiden Kohlenmonoxid-Vergiftungen!

FOTO: iStockphoto

So harmlos, wie sie riechen, sind sie leider gar nicht – die beliebten Wasserpfeifen. Die Düsseldorfer Uniklinik warnt nämlich vor schweren Kohlenmonoxid-Vergiftungen, die mit den beliebten Shishas einhergehen.

Etliche Mediziner berichten von einem erheblichen Anstieg der Behandlungen in der Druckkammer. Während dem Düsseldorfer Uniklinikum im Jahre 2015 lediglich ein Fall bekannt wurde, waren es 2016 bereits fünf und heuer sogar beinahe 40 Behandlungen.

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Entgegen der Annahme, E-Zigaretten seien gesünder als herkömmliche Glimmstängel, besagt eine Studie der University of Southern California, dass E- Zigaretten mindestens genauso wenn nicht sogar noch gesundheitsschädlicher sind.

 

Das giftige Kohlenmonoxid kann man nicht riechen, sehen oder schmecken. Vergiftungen dieser Art sind aber sehr wohl lebensgefährlich. Anzeichen einer Vergiftung sind beispielsweise Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen, aber auch Müdigkeit, Benommenheit und grippeähnliche Beschwerden.

Hat man den Verdacht auf eine Vergiftung sollte man umgehend für frische Luft sorgen, indem man möglichst viele Fenster öffnet, oder den Raum verlässt. Raucht man die Wasserpfeife schnell und ohne Absetzen in geschlossenen Räumen und geringer Luftzufuhr, wird der Organismus mit zu wenig Sauerstoff versorgt.

Tritt eine Vergiftung ein, muss der Betroffene zur sogenannten Hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) in die Druckkammer. Im Zuge dessen wird mittels Überdruck 100 Prozent Sauerstoff verabreicht, um das Kohlenmonoxid aus dem roten Blutfarbstoff und dem Gehirn zu verdrängen.

Dennoch wollen Mediziner nicht komplett vom Shisha-Rauchen abraten. Empfohlen wird aber dennoch, es ruhig angehen zu lassen und in Maßen zu konsumieren und Frischluftpausen zu machen.