In Österreich gibt es erfreuliche Nachrichten von der Statistik Austria: Die Inflation ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 2,3 %, womit das angestrebte Ziel von 2 % in greifbare Nähe rückt. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit April 2021. Zum Vergleich: Im Jänner 2023 lag die Inflation noch bei beachtlichen 11,2 %, dem höchsten Wert seit 70 Jahren.
Unterschiedliche Preisentwicklungen bei Produkten
Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang sind die gesunkenen Preise für Treibstoffe und Heizöl. Diese haben sich nach einer sechsmonatigen Phase inflationstreibender Preiserhöhungen im August erstmals seit langem wieder verbilligt. Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria, erklärt: „Der Rückgang geht großteils auf Treibstoffe und Heizöl zurück. Bei Lebensmitteln war der Preisanstieg erneut geringer als die allgemeine Teuerung, während die Preise in der Gastronomie nach wie vor mehr als doppelt so stark stiegen wie die Gesamtinflation.“
Ein genauerer Blick auf die Preise enthüllt jedoch erhebliche Unterschiede. So verteuerten sich Rosinen um fast 47 % im Jahresvergleich, während Olivenöl, ein wichtiger Haushaltsgegenstand, um 30 % teurer wurde. Für viele Haushalte sind dies schmerzhafte Zuschläge.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der positiven Entwicklungen bei den Energiepreisen gibt es weiterhin Bereiche mit deutlichen Preissteigerungen. Insbesondere in den Sektoren Restaurants und Hotels bleibt die Teuerung mit einer Rate von 6 % hoch. Die Wohnkosten, einschließlich Wasser und Energie, stiegen im Durchschnitt um 1,8 %, während die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Durchschnitt um 1,4 % zulegten. Besonders spürbar ist die Inflation bei den täglichen Einkäufen, deren Preise um 4,2 % gestiegen sind.
Erleichterung gibt es hingegen bei verschiedenen Energieformen, was besonders vor der Heizsaison relevant ist. Der Gaspreis sank um 25 % im Vergleich zu August 2023, und Holzpellets wurden um 21 % günstiger. Auch Diesel und Superbenzin sind im Preis gesunken, um 6 % beziehungsweise 5,3 %.
Diese unterschiedlichen Entwicklungen zeigen, dass die Teuerungskrise noch nicht vollständig überwunden ist. Dennoch lassen sich deutliche Entspannungstendenzen auf den Energie- und Treibstoffmärkten beobachten, welche die Haushalte merklich entlasten.
Die Zahlen und Fakten unterstreichen: Während die allgemeine Inflationsrate sinkt, bleiben in bestimmten Bereichen noch Herausforderungen bestehen. Die Hoffnung besteht jedoch, dass sich der positive Trend fortsetzt und weitere Entlastungen bringt.
Folge uns auf Social Media!