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ZUWANDERUNG

Integration gescheitert? Kern für mehr Bosnische Flüchtlinge

(Foto: spoe.at/screenshot)

Bundeskanzler Christian Kern hat vor einigen Tagen seine erste Grundsatzrede gehalten. Der SPÖ-Chef präsentiert darin seinen „Plan A“, mit dem er seinen „New Deal“ mit Bosnien-Herzegowina umsetzen will.

Vor seinen Parteifreunden und Interessierten kündigte Christian Kern in seiner Grundsatzrede zum Jahresauftakt, die bilateralen Pläne mit Bosnien-Herzegowina an. Vom roten Regierungsteam bis zum bosnischen Präsidenten Bakir Izetbegović lauschten alle seinem Vortrag. Kerns primäres Ziel sei die derzeitigen Flüchtlinge in Österreich gegen bosnische Wirtschaftsflüchtlinge bis 2020 auszutauschen.

„Die Bosnier sind auf dem Arbeitsmarkt fast so gut integriert wie Österreicher. Um Österreich wieder reich zu machen, brauchen wir Bosnien-Herzegowina“, so Kern. Statistisch gesehen zählen Bosnier zu der Gruppe von Zuwanderern, die die geringsten Schwierigkeiten haben sich der österreichischen Kultur anzupassen. Weiters gelten sie als fleißig und gut ausgebildet. Kerns Rede war gekennzeichnet von Schuldbekenntnissen, die bei der Zuwanderung gemacht wurden. Er will derzeitige Flüchtlinge nach Bosnien-Herzegowina bringen lassen.

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“Wenn Du auch eine Frau oder Freundin aus dem ehemaligen Jugoslawien hast oder wenn Du planst, eine solche Beziehung einzugehen, informiere dich gründlich. Wir bieten Kurse und Seminare”, so wirbt ein Männerverein im 10. Wiener-Gemeindebezirk.

 

Die Regierung werde mit den Buslinien Erdberg wegen Transportmöglichkeiten verhandeln. Bereits Anfang März sollen die ersten Ausreisen erfolgen. „Wir haben es versucht, aber wir sind zum Entschluss gekommen, dass uns die bosnischen Flüchtlinge wesentlich besser zusagen“, erklärt Kern. Diesen Vorschlag begrüßten die bosnischen Politiker. Zwar kämpft das Balkan-Land mit massiven wirtschaftlichen Problemen, dennoch erhofft man sich durch die neue Flüchtlingswelle internationale Hilfe.

Großen Beifall bei der Rede des österreichischen Politikers gab es aus der ersten Reihe von Bakir Izetbegović. Der bosnische Präsident habe die Arbeitslosigkeit in seinem Land nicht unter Kontrolle. Durch dieses Abkommen möchte er jedoch die Arbeitslosenquote senken. Was genau mit den Flüchtlingen aus Österreich in Bosnien passieren wird, ist noch ungewiss. „Wir haben ein schönes Land und viel Platz. Es wird schon irgendwie, so Gott will „, sagt Izetbegović.

*Diese Meldung hat satirischen Charakter.*