Trampoline erfreuen sich in Gärten großer Beliebtheit und gelten oft als idealer Spielplatz für Kinder, die dort ihre Energie loswerden und Spaß haben können. Doch Experten warnen eindringlich vor den unterschätzten Risiken, die das unbeschwerte Hüpfen mit sich bringen kann.
Die American Academy of Pediatrics (AAP) hebt die ernsthaften Gefahren hervor, die Trampoline für Kinder darstellen. Untersuchungen zeigen, dass Trampolinunfälle häufig zu Knochenbrüchen, Gehirnerschütterungen und sogar Wirbelsäulenverletzungen führen können. Besonders kritisch sind Unfälle, bei denen Kinder auf den Metallrahmen oder andere harte Teile des Trampolins fallen oder mit anderen springenden Kindern kollidieren. Ein Sturz auf die Halswirbelsäule birgt das Risiko schwerwiegender Folgen bis hin zur Lähmung.
Eine Studie der Royal Society for the Prevention of Accidents (RoSPA) im Vereinigten Königreich zeigt, dass etwa 75 % der Trampolinunfälle passieren, wenn mehr als eine Person gleichzeitig springt. Besonders gefährdet sind jüngere und leichtere Kinder, da sie durch größere Kinder leicht aus dem Gleichgewicht gebracht oder sogar durch die Luft geschleudert werden können.
Sicherheitsvorkehrungen unerlässlich
Auch in Deutschland verzeichnet das Deutsche Grüne Kreuz einen Anstieg der Trampolinunfälle. Häufige Verletzungen wie Bänderrisse und Knochenbrüche entstehen oft durch missglückte Landungen, während riskante Sprünge wie Saltos das Verletzungsrisiko zusätzlich erhöhen. Experten empfehlen daher dringend Vorsichtsmaßnahmen: Schutznetze und Polsterungen rund um das Trampolin sowie die Regel, dass stets nur ein Kind gleichzeitig springen sollte, können Unfälle verhindern.
Chirurgen und Unfallmediziner sind besorgt über die weit verbreitete Annahme, dass ein Trampolin im Garten eine sichere Alternative zum Toben im Freien sei. Ohne die erforderliche Aufsicht und Sicherheitsvorkehrungen kann der Spaß schnell in ernsthafte Verletzungen umschlagen.
Die klare Botschaft der Medizinexperten lautet, dass Erwachsenen eine große Verantwortung zukommt. Eine aufmerksame Aufsicht und das Einhalten der Sicherheitsregeln sind unerlässlich, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Was auf den ersten Blick nach harmloser Unterhaltung aussieht, kann bei Leichtsinn zu besorgniserregenden gesundheitlichen Folgen führen – eine Warnung, die Eltern und Aufsichtspersonen ernst nehmen sollten.
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