Die britische Regierung verfolgt das ehrgeizige Ziel, eine neue Generation von Nichtrauchern zu schaffen. Personen, die im Jahr 2023 15 Jahre alt werden oder jünger sind, sollen ihr Leben lang keine Zigaretten mehr legal kaufen dürfen. Dieses Vorhaben knüpft an Pläne der früheren konservativen Regierung an, die nach vorgezogenen Neuwahlen eingestellt wurden. Der Gesetzesentwurf wird nun erneut im britischen Unterhaus diskutiert.
Ab dem 1. Juni 2025 sollen Einweg-E-Zigaretten im Rahmen der neuen Regelungen verboten werden, da ihre Nutzung insbesondere unter Jugendlichen stark gestiegen ist. Zudem wird Werbung für herkömmliche E-Zigaretten stark eingeschränkt, und auch Geschmacksrichtungen, Aufmachung sowie Verpackung dieser Produkte werden reguliert.
Gesundheitsminister Wes Streeting betont, dass die Regierung entschlossene Maßnahmen ergreift, um die Nikotinsucht bei Kindern einzudämmen und schutzbedürftige Personen vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen. Er unterstreicht, dass diese Schritte Tausende Leben retten könnten und eine gesunde Gesellschaft auch eine stärkere Wirtschaft unterstützt, indem krankheitsbedingte Arbeitsausfälle verringert werden.
Studien zufolge sterben in Großbritannien jährlich etwa 80.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, und der wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf rund 18 Milliarden Pfund (etwa 21,4 Milliarden Euro) pro Jahr. Der Gesetzesentwurf muss das Unterhaus und anschließend das Oberhaus passieren, um als „Tobacco and Vapes Bill“ in Kraft treten zu können.
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