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WIEN-LANDSTRASSE

Junge Frau stirbt an verschmutzter Gastherme!

CO-Vergiftung Wien
Das tragische Schicksal hätte leicht verhindert werden können. (FOTO: iStock)

Am Wochenende ist in Wien-Landstraße eine 23-jährige bei einem Kohlenstoffmonoxid-Unfall verstorben. Sie soll während des Duschens zusammengebrochen sein.

Als vergangenen Samstag die Familie des Opfers bemerkte, dass es länger nicht mehr aus dem Badezimmer kam und kein Geräusch von sich gab, brachen sie die Tür auf und fanden die junge Frau bewusstlos auf dem Boden liegen.

Daraufhin verständigten sie den Rettungsdienst, der Reanimationsversuche startete. Die Frau starb noch vor Ort an der zu hohen CO-Konzentration. Das bestätigte auch das mitgeführte CO-Warngerät der Feuerwehr. Diese öffnete mit Atemschutzmasken alle Fenster und belüftete die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter. Alle Bereiche wurden außerdem überprüft und die Familie ins Freie gebracht.

Es wurde festgestellt, dass die Gastherme zu verschmutzt und nicht serviciert war, was zu einem hohen CO-Ausstoß führte. Im Normalfall sollte das bei einer gewarteten Therme nicht passieren.

Doch nicht nur ein schlecht gewartetes Gerät stellt ein Problem dar, auch hohe Raumtemperaturen, Ventilatoren die Luft aus der Wohnung saugen, wie Dunstabzugshauben oder Klimaanlagen sind potenziell gefährlich. Daher wird empfohlen, im Sommer, während der Geschirspüler läuft oder geduscht wird immer die Fenster zu lassen.

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses Gas und daher nur schwer erkennbar. Gelangt es durch die Atmung in den Blutkreislauf, dann bindet es sich an die roten Blutkörperchen und verhindert den Sauerstofftransport – es droht Erstickungsgefahr. Symptome für eine Vergiftung sind ähnlich einem grippalen Infekt. Sollten sie einen Verdacht haben, dann verlassen sie den Ort und kontaktieren sie die Rettung und Feuerwehr.