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Kassasturz: Österreichs Parteien rüsten für Wahlkampf auf

(FOTO: iStock/frantic00)
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Die politische Landschaft Österreichs bereitet sich auf die bevorstehenden Wahlen in zwei Monaten vor. Wobei alle Parteien gerade ihre Wahlkampfkassen prüfen und Strategien schmieden, um Wähler zu gewinnen. Erstmals dürfen Parteien bis zu 8,662.515 Euro ausgeben. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 7 Millionen von 2019.

ÖVP setzt auf Vorsicht

Die ÖVP, unter der Führung von Nehammer, trifft eine bewusste Entscheidung, nicht das gesamte zur Verfügung stehende Budget zu nutzen. Der finanzielle Spielraum sei eingeschränkter als in früheren Wahlkämpfen, teils bedingt durch hohe Anwaltskosten in Rechtsstreitigkeiten rund um den ehemaligen Parteivorsitzenden Sebastian Kurz. Hinzu kommt das Bestreben, einen Puffer für mögliche Beanstandungen durch den Rechnungshof zu bewahren. Der genaue Betrag, der in den Wahlkampf fließen wird, bleibt indes unbekannt, wie die „Kronen Zeitung“ berichtet.

SPÖ und FPÖ: Verschwiegenheit über Budgets

Auch die SPÖ hält sich bedeckt, was die Höhe ihres Wahlkampfbudgets angeht. Geplant sind dennoch umfangreiche Werbemaßnahmen, darunter Plakatkampagnen und Videospots, die ab Mitte August die politische Landschaft prägen sollen. Gleiches gilt für die FPÖ, die ebenfalls keine Einzelheiten ihrer finanziellen Planungen preisgibt.

NEOS und Grüne offenbaren Pläne

Die NEOS zeigen sich transparent und legen ein Wahlkampfbudget von 3,4 Millionen Euro dar. Dieses soll vor allem in Werbemaßnahmen, Veranstaltungen und den Personalbedarf im Wahlkampf fließen. Die Grünen planen mit einem Budget von 5 Millionen Euro, wovon ein erheblicher Teil in Plakate und Werbekampagnen investiert wird.

Budgetbewusste KPÖ und Bierpartei

Im Kontrast dazu steht die KPÖ, die mit einem Budget von rund 800.000 Euro kalkuliert, wobei ein ausgewogener Mix aus Plakaten, Druckwerken und Online-Werbung angedacht ist. Die Bierpartei, die ihre finanziellen Mittel besonders bedacht einsetzen muss, plant, ihre Wahlkampfausgaben erst nach finaler Planung zu definieren und setzt auf eine sparsame Plakatierung.