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Kein Mandat für Philippa Strache: HC liebäugelt mit neuer Partei

(FOTO: Facebook/Philippa Strache)

Am Montagabend veröffentlichte der Landesvorstand der FPÖ Wien seine Entscheidung: kein Nationalratsmandat für Philippa Strache. Stunden danach reagiert ihr Ehemann auf Facebook.

Die Tierschutzbeauftragte der Freiheitlichen kandidierte bei der Nationalratswahl auf dem dritten Platz der Landesliste der Wiener FPÖ. Noch im Juni verzichtete ihr Ehemann Heinz-Christian Strache nach den EU-Wahlen auf sein Mandat aufgrund des Ibiza-Skandals, um Philippa den Listenplatz zu ermöglichen.

Aufgrund der Wahlergebnisse hatte die FPÖ Wien zwei Mandate für den Nationalrat zu vergeben. Seit Tagen wurde darüber spekuliert, ob Philippa Strache der Einzug ins Parlament gewährt wird. Am Montag, zu später Stunde, war es jedoch fix, „dass bis zur Klärung der im Raum befindlichen Vorwürfe keine Zuteilung des Mandats an Philippa Strache stattfindet.“ Dies ist der offiziellen Aussendung der Landespartei zu entnehmen.

Zu viele Skandale
Nicht nur das Ibiza-Video, welches die letzte Regierung zum Fall brachte, sondern auch der Spesenskandal rund um HC Strache und das vermeintliche Mega-Gehalt von 9.500 monatlich, welches Philippa laut „Heute“ erhalten haben soll, ließen immer mehr Stimmen gegen das Ehepaar Strache in der Partei aufkommen.

Die Parteimitgliedschaft von HC Strache wurde erst vergangene Woche aufgrund der ungeklärten Vorwürfe suspendiert. Sollten sich die Spesenvorwürfe als wahr herausstellen, plant die FPÖ, ihn komplett auszuschließen.

HC reagiert auf Facebook
Direkt nach Bekanntwerden der Entscheidung der Wiener FPÖ äußerten sich weder Philippa noch Heinz-Christian Strache dazu. Allerdings ließ es sich der Ex-Parteichef nicht nehmen, dann doch einen Post auf Facebook zu veröffentlichen. Strache teilte einen Beitrag der Zeitung „epochtimes.de“, welcher von einer möglichen Gründung einer neuen Partei durch HC Strache und deren guten Chancen handelt.