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VERHANDLUNGEN

Videokonferenz: Keine Annäherung zwischen Kosovo und Serbien

Der serbische Präsident Aleksandar Vučić und der kosovarische Ministerpräsident Avdullah Hoti (v.l.n.r.) [FOTO: Facebook-Screenshots)

Der Beginn der Verhandlungen im Konflikt zwischen dem Kosovo und Serbien gestaltet sich mit „schwierigen Aussichten“.

Bei der ersten Videokonferenz zwischen dem kosovarischen Regierungschef Avdullah Hoti und dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić einigte man sich daweil nur „Schritt für Schritt voranzugehen“. Dies gab man aus dem Umfeld vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu, der ja selbst gemeinsam mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Vermittlerrolle ist.

Serbische Forderungen zurückgewiesen
Wie es aus dem Büro des französischen Präsidenten heißt, hat der serbische Staatspräsident den Kosovaren gewisse Gebiete für eine internationale Anerkennung des Staates seitens Belgrad abverlangt. Konkret spielte er vor allem auf den Norden des Kosovo an, wo auch mehrheitlich Serbenleben. Das hat das offizielle Priština allerdings sofort abgelehnt. Die EU macht die Anerkennung des Kosovo zu einer Bedingung für einen Betritt Serbiens.

Auch wenn man nicht viel weitergekommen ist, einigte man sich zumindest auf eine Fortsetzung unter deutsch-französischer Moderation: Am Donnerstag werden Vučić und Hoti wieder eine Videokonferenz abhalten.