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WIEN UND BURGENLAND

Kinder in Gefahr: Raupen invadieren Parks!

Auch Wien leidet unter der Raupen-Plage. In den vergangenen Tagen mussten gleich mehrere Kinder behandelt werden. Auch Fälle von geschwollenen Luftrühren und Augen sind bekannt geworden. Wiener fordern nun eine Gesundheitswarnung der Behörde.

Begegnungszonen meiden!
Mit Spritzmitteln wird im Prater, auf der Donauinsel und im Schlosspark Schönbrunn gegen die Raupen vorgegangen. Besonders stark belastete Gebiete wurden gesperrt. Der Verein „Natur im Garten“ berichtet, dass auch Teile des Weinviertels, des Wienerwalds sowie des Wiener Beckens betroffen sind. In Deutschland ist die Situation sogar noch schlimmer, denn dort mussten sogar Autobahnen gesperrt werden.

Kinder sollen besonders stark gefährdet sein. Gernot Hoch vom Bundeszentrum für Wald empfiehlt daher, Personen die stark auf das Gift reagieren, befallene Orte zu meiden. Für andere besteht keine Gefahr, außer sie erleben direkten Kontakt mit den Raupen oder sitzen unter einer invadierten Eiche.

Die gefährlichen Härchen sollen weniger als einen Millimeter groß und daher nicht sichtbar sein. Auch Monate nach der Verpuppung sollen sie eine Gefahr für Kinder darstellen.

Raupen-Plage bedroht nicht nur Menschen!
Der Eichenprozessionsspinner ist aber nicht die einzige Raupenart die ihre Umgebung bedroht.

Im Waldviertel bei Eggenburg im Bezirk Horn sowie bei Loosdorf im Bezirk Melk regiert der Schwammspinner und futtert sich durch die Wälder. Für Menschen ist er zwar nicht gefährlich, aber umso mehr für die dort wachsenden Eichenbäume. Diese Art wird jedoch nicht bekämpft, denn die befallenen Bäume schaffen es die Tierchen und ihren Appetit zu überleben.

Auch Maispflanzen leiden unter der Insektenplage, denn die Maiszünsel hat es auf die süße Pflanze abgesehen. Derzeit stellt die Raupe eine erste Bedrohung für die Landwirtschaft dar, weshalb ein Nützling gegen sie eingesetzt wird. Die Schlupfwespe ist ein natürlicher Feind und wird massenhaft eingesetzt um die Maisfelder zu schützen.