Gestern hat die Anglikanische Kirche in England positive Nachrichten für gleichgeschlechtliche Paare bekannt gegeben. Sie plant, neue Richtlinien und Unterstützungen zu erarbeiten, um kirchliche Segnungen für homosexuelle Partnerschaften zu ermöglichen.
Das Thema entzündete eine intensive Auseinandersetzung innerhalb der Generalsynode, dem beschlussfassenden Gremium der Kirche. Im Rahmen einer vierstündigen Debatte offenbarte sich ein breites Spektrum an Meinungsunterschieden innerhalb der Versammlung. Die Präsenz solcher Divergenzen trat bereits im Februar zutage, als die Generalsynode über den Entschluss abstimmte, gleichgeschlechtlichen Paaren nach einer zivilrechtlichen Eheschließung auch den kirchlichen Segen zu gewähren.
Trotz der unterschiedlichen Meinungen war die Bischöfin von London, Sarah Mullally, positiv gestimmt. Sie sagte: „Es war gut, die Meinungen der Synodenmitglieder zu hören. Wir werden diese in unsere zukünftige Arbeit einfließen lassen. Wir freuen uns auf unser nächstes Treffen im November.“
Die Anglikanische Kirche in England, die als bedeutsame Säule der globalen anglikanischen Gemeinschaft angesehen wird, gestattet bislang keine gleichgeschlechtlichen Ehen. Folglich zieht jede Diskussion über Homosexualität und Geschlechtsidentität innerhalb dieser Kirche das aufmerksame Interesse von Anhängern rund um den Globus auf sich.
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