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Solidarität

Kollegen schenken Daniela freie Tage, damit sie bei krebskranker Tochter bleiben kann

(FOTO: iStock)

Als Danijela Berlit, eine Verkäuferin bei „Dänisches Bettenlager“ in Deutschland, die erschütternde Diagnose ihrer dreijährigen Tochter Fiona mit Leukämie erhielt, wurde ihr Leben auf den Kopf gestellt.

„Unser Leben hat sich komplett verändert“, sagt Danijela. Sie musste ihren gesamten Urlaub auf einmal nehmen, um bei ihrer Tochter zu sein, doch 36 Tage reichten bei Weitem nicht aus.

Die Herausforderung, Arbeit und Pflege zu balancieren, brachte Danijela an den Rand der Verzweiflung. Sie dachte sogar darüber nach, ihren Job aufzugeben. Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Ihre Kollegen, berührt von ihrer Situation, entschieden sich, auf ihren Jahresurlaub zu verzichten und ihre freien Tage Danijela zu schenken.

„In den Kommentaren meldeten sich Leute, die bereit waren, auf ihren Urlaub zu verzichten. Ich las das im Krankenhaus, während ich auf Fiona vor der Praxis wartete, und weinte wie ein Schloss. Ich konnte nicht glauben, dass das passiert“, erzählt Danijela. Die Welle der Solidarität ging sogar über die Grenzen ihres Arbeitsplatzes hinaus. Unbekannte Menschen aus ganz Deutschland boten ihre Urlaubstage und Überstunden an.

Die Solidarität war beeindruckend. Insgesamt spendeten 429 Kollegen Danijela ihren Urlaub, manche sogar mehr als einen Tag. „Ich habe insgesamt 4 Jahre und 6 Monate Urlaub erhalten. Ich war in einer aussichtslosen Lage und fiel immer tiefer, doch dann gab es so viele helfende Hände, die mir den Glauben an die Menschlichkeit zurückgaben“, berichtet Danijela.

Trotz der großzügigen Unterstützung hat Danijela beschlossen, zur Arbeit zurückzukehren, sobald ihre Tochter genug von den Therapien erholt ist. Ihre Geschichte ist ein berührendes Beispiel für Mitgefühl und Solidarität, das uns daran erinnert, dass es in schwierigen Zeiten immer noch Raum für Menschlichkeit gibt.