Start Aktuelle Ausgabe
STREET CHECK

KOSMO-Umfrage: Beschneidung als religiöses Ritual – veraltet oder nicht?

Tadžedin Selmani (37), Fleischhauer


Jeder hat das Recht zu wählen, aber die Eltern sind dazu da, den Kindern den rechten Weg zu weisen und sie dazu anzuleiten. Wenn sie meinen, dass der Glaube der richtige Weg ist, werden sie die Kinder so auch erziehen und sie in den Religionsunterricht schicken, so wie ich es mit meinen Kindern mache. Wir sind Muslime aus Mazedonien und wir lehren unsere Kinder die richtigen Werte.

Negica Simić (42), Mitarbeiterin im Altenheim


Die Beschneidung gehört bei den Muslimen noch immer zur Tradition. Das ist nicht veraltet und wird auch nicht veralten, denn die echten Gläubigen halten sich an ihre Traditionen und pflegen sie. So wie wir unsere Kinder taufen, beschneiden die Muslimen ihre Söhne. Das ist ein Ritual wie jedes andere.

Amel Ćosić (33), Fleischer


Ich bin der einzige Muslim in Wien, der Schweinefleisch verkauft, aber ich respektiere jedermanns Glaube so wie auch meinen. Die Beschneidung ist noch immer Teil der Tradition, das ist bei den Juden und Muslimen normal, auch Jesus war beschnitten, er wurde am achten Tag beschnitten, als er erst acht Tage alt war.

Dragan Vasić (40), Unternehmer


Das gibt es. Das gibt es 100-prozentig und das gehört bei den Muslimen noch immer 100-prozentig zur Tradition, vor allem bei unseren vom Balkan. Sie lieben ihren Glauben und halten sich daran. So wie wir unseren Gott lieben und die Slava feiern, so wahren sie ihre Bräuche.

Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.