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KOSMO Umfrageanalyse Klimaaktivisten: so habt Ihr entschieden

(FOTO: Twitter, Letzte Generation/KOSMO Grafik)
(FOTO: Twitter, Letzte Generation/KOSMO Grafik)

Eure Meinung zählt! Wir haben Euch gefragt, ob sie es für richtig halten, dass Klimaaktivisten die Polizeieinsätze – die sie verursachen – selber bezahlen müssen?

Im Mai startete die dritte Aktion der Klimaaktivisten „Letzte Generation“. Am Westbahnhof klebten einige Mitglieder der Aktivistengruppe ihre Handflächen mit Superkleber an der Fahrbahn fest. Mit dem Beginn des Sitzstreikes kam auch der Verkehr zum erliegen. Grund der Demo: Erhalt von Lebensgrundlagen und die Umsetzung eines Fracking-Verbots in Österreich, so die Klimaaktivisten.

KOSMO-Umfrage

Wie haben unsere Leser gefragt, ob sie es für richtig halten, dass Klimaaktivisten die Polizeieinsätze – die sie verursachen – selber bezahlen müssen?

Das Facebook-Ergebnis

Bei unserer Umfrage haben derweil (Stichtag: 28.10.2022, 12:58 Uhr) 172 Personen auf Facebook mitgemacht. Und es gibt einen eindeutigen Tenor in Euren Kommentaren: die Klimaaktivisten sollen für ihre Polizeieinsätze selber zahlen. Einiger Facebook-User gehen sogar soweit, härtere Strafen für solche Aktionen zu fordern.

Was tatsächlich ein Problem bei solchen Demonstrationen ist, ist der beinahe unmögliche Durchgang für Rettungskräfte. So lautet eines der Kommentare: „Werden die auch […] MÖRDER genannt, wenn in einem Rettungswagen ein Mensch stirbt, weil er im Stau steckt„. Andere User setzen die Gruppe „Letzte Generation“ auch mit Terroristen gleich. Ob man das so formulieren kann, sei dahingestellt: „Klimaaktivisten ist nur ein harmloses Wort was da abgeht ist schon Terror in Reinkultur.

KOSMO Grafik
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Tatsächlich gab es kaum positive Kommentare zu dieser KOSMO-Umfrage. Aber wir haben auch solche gefunden. So befürwortet dieser User das Handeln der Klimaaktivisten: „Eine Frechheit, extrem undemokratisch, wenn man für friedlichen zivilen Ungehorsam bestraft wird; das gibt es sonst nur in Diktaturen.“

Aber es gab auch User, die das Thema mit Humor nehmen:

(FOTO: KOSMOMagazin Facebook Screenshot)
(FOTO: KOSMOMagazin Facebook Screenshot)

Das Instagram-Ergebnis

Das Instagram-Publikum sieht das Thema Klimaschutz wohl ein bisschen liberaler. Hier gaben 23 Prozent der Teilnehmer an, dass es unfair ist, wenn Klimaaktivisten die Polizeieinsätze selber zahlen müssen. Im Umkehrschluss waren dann 77 Prozent der Befragten für eine Selbstfinanzierung der verursachten Demonstrationen.

Vermutlich lassen sich die Pro-Stimmen auf die Plattform an sich zurückführen, da bekannter Weise vermehrt jüngeres Publikum auf Instagram zu finden ist.

KOSMO Grafik
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Fazit

Der Großteil unserer KOSMO-Leser hält es für richtig, dass Klimaaktivisten die verursachten Polizeieinsätze selbst finanzieren müssen. Was sie denn auch tun. Doch trotzdem scheint es so, als ob unsere KOSMO-Community noch mehr Buße verlangt. Das Klima und das Anliegen der „Letzten Generation“ scheint dabei in den Hintergrund zu rücken und komplett zu verschwimmen.

Ein anderer Protestweg – außer sich auf Fahrbahnen festzukleben – wäre vielleicht harmonischer und würde einen Dialog fördern. Doch auch die „Letzte Generation“ hat hier bedenken. Denn ihrer Meinung nach hätten sie schon genug Petitionen und „normale“ Demonstrationen gestartet, die einfach unbeachtet blieben. Mit dem Superkleber auf der Fahrbahn erhoffen sich die Klimaaktivisten mehr Aufmerksamkeit für unsere Umwelt.

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Quellen: KOSMO-Umfrage