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NIEDERÖSTERREICH

Kostengünstige Krankenkasse-Brust platzt 2 Mal!

Komplikationen nach Brust-OP
Der Traum von Körbchengröße A zu C ist zum Alptraum geworden! (FOTO: © Bwag/Wikimedia, iStock)

Im Melker Spital wollte sich eine Niederösterreicherin ihre Brust vergrößern lassen, doch das Implantat riss zwei Mal. Nun will sie die Ärzte verklagen.

Die Krankenkassa bewilligte einer arbeitslosen Frau den Traum von einer größeren Oberweite. Die Brust wurde ihr kostengünstig im Melker Spital von Körbchengröße A auf C vergrößert.

Nur vier Jahre später erlitt sie eine Implantatruptur an der linken Brust und bekam einen Ersatz. Zwei Jahre später platzte das Silikon erneut, worauf im Herbst 2018 neue Implantate eingesetzt wurden. Die noch größeren Silikonkissen wurden auf Wunsch der Patientin im St. Pöltner Uni-Klinikum eingearbeitet.

Die mittlerweile 33-Jährige wirft der ersten Ärztin vor nicht ordentlich aufgeklärt worden zu sein und die eingesetzten Implantate sollen von geringerer Qualität gewesen sein. Laut Experten konnte jedoch kein medizinischer Fehler festgestellt werden. Die Frau suchte Rat bei Patientenanwalt Gerald Bachinger, der meinte: „Auch eine Routine-Operation birgt natürlich Gefahrenpotenzial. Die billigen Implantate haben fragwürdige Qualität, sind aber CE zertifiziert. Ich kann auch keinen Ärztefehler entdecken, es ist eher eine Frage der Produkthaftung.“