Seit dem ersten Januar müssen Verbraucher in Kroatien für leichte Plastiksackerl eine Gebühr zahlen, um den Kunststoffverbrauch zu reduzieren. Während das Ziel klar ist, gibt es hitzige Debatten über die Wirksamkeit und Umsetzung der Maßnahme.
In Kroatien sorgt eine neue Regelung seit dem ersten Januar für Gesprächsstoff: Ab sofort wird für die leichten Plastiksackerl, die hauptsächlich für den Transport von Obst und Gemüse genutzt werden, eine Gebühr von einem Cent erhoben. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Gebrauch von Kunststoffträgen einzuschränken und ein stärkeres Umweltbewusstsein zu fördern. Doch zweifeln viele, ob der geringe Aufpreis tatsächlich einen merklichen Effekt auf das Verhalten der Konsumenten mit sich bringt.
Unklarheiten bei der Umsetzung
Die Einführung der Gebühr wirft zudem Fragen hinsichtlich der praktischen Umsetzung auf. Es besteht Unklarheit darüber, ob Kunden eigene Plastiksackerl mitbringen und nutzen dürfen, und wenn ja, wie dies überwacht werden kann. Einige Bürger schlagen gar vor, ein Pfandsystem zu etablieren, um den Umgang mit den Sackerl besser zu regeln und möglichen Missbrauch zu verhindern.
Blick in die Zukunft
Während die Diskussion um die Plastiksackerlgebühr weiter anhält und polarisiert, blicken viele Kroaten optimistisch auf die bevorstehende Tourismussaison. Ein erwarteter Zuwachs an Besuchern könnte das Land positiv stimulieren und für eine wirtschaftliche Belebung sorgen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob die neuen Regelungen tatsächlich Einfluss auf das Konsumverhalten und die Umwelt haben wird.
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