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"ZA DOM SPREMNI"

Kroatischer Präsident verlässt Gedenkfeier nach Ustascha-Gruß

(FOTO: Ured predsjednika Republike Hrvatske / Tomislav Bušljeta)

Zoran Milanović nahm an einer Feier teil, an welcher der Militäroperation „Maslenica“ gedacht wurde. Aufgrund nationalistischer Rufe brach er seine Teilnahme jedoch ab.

Es war geplant, dass der kroatische Präsident anlässlich den 28. Jubiläums der Operation „Maslenica“ einen Kranz am Denkmal für gefallene kroatische Soldaten am Friedhof von Zadar niederlegt. Als Milanović jedoch dem Protokoll entnommen hat, dass auch zwei Personen an den Feierlichkeiten teilnehmen werden, die T-Shirts mit der Aufschrift „Za dom spremni“ tragen, brach er seinen Besuch ab.

Er soll den Premierminister Kroatiens, Andrej Plenković sofort darüber informiert haben. „Ich möchte an so etwas nicht teilnehmen“, betonte Milanović und fügte hinzu, dass es sich um eine Provokation handelt. Der kroatische Präsident soll bereits wieder nach Zagreb zurückgereist sein. Erst vergangenes Jahr brach Milanović einen weiteren Besuch aus demselben Grund ab.

„Ustascha-Gruß nicht verfassungskonform“
“Der Gruß ‘Za dom spremni’ (Für die Heimat bereit) ist ein Ustaša-Gruß aus der Zeit des Unabhängigen Staates Kroatien und ist nicht mit unserer Verfassung konform”, diese Feststellung kam in einer offiziellen Stellungnahme des kroatischen Verfassungsgerichtshof zum Ausdruck.