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UNGEIMPFTE

Kurz deutet härtere Maßnahmen an: Lockdown für Ungeimpfte in Österreich?

Symbolbild (FOTO: Arno Melicharek/BKA)

In Deutschland plant aufgrund der sich rasend ausbreitenden Delta-Variante das erste Bundesland einen Lockdown für Ungeimpfte. Dies könnte auch in Österreich Realität werden.

„Wenn es auf die Intensivstationen durchschlägt, muss man handeln. Es wäre falsch, dann alle in Mithaftung zu nehmen, auch die Geimpften, deshalb wird es für Ungeimpfte andere Regeln geben als für Geimpfte“, sagte der Landeschef von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, der Bild am Sonntag. Bayern unterstützt diese Idee.

Auch in Österreich bald Realität?
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ließ in einem Gespräch mit oe24.TV durchklingen, dass neue Maßnahmen für Ungeimpfte Realität werden könnten, sollte die Inzidenz im Land weiter steigen. Er schloss auch eine 1-G-Regel nicht aus: „Bevor wir das Leben für alle einschränken, wird es zunächst einmal den Versuch geben, dass zumindest für Geimpfte offen gehalten wird.“

Vor allem die Nachtgastronomie könnte betroffen sein. Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer, ist ebenso der Meinung, dass eine Verschärfung im Angesicht der steigenden Infektions-Zahlen und sinkenden Impf-Zahlen kommen muss. Rechtlich wäre ein solches Vorgehen möglich „wenn schlüssig argumentiert ist, warum das die Ausbreitung des Virus beschränkt“. Das sagte der Innsbrucker Verfassungsjurist Peter Bußjäger kürzlich im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Momentan ist der Inzidenz-Stand in Österreich bei 105,8.