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Hochwasserlage

Kurze Verschnaufpause für Italien – nächste Regenwelle im Anmarsch

Hochwasser Italien
(FOTO: EPA-EFE/TINO ROMANO)

Nach Tagen des Chaos atmet Norditalien auf: Die Unwetterlage entspannt sich, doch der Po führt weiterhin Hochwasser. Neue Regenfälle drohen bereits.

Die Lage im Norden Italiens hat sich am Samstag nach den heftigen Unwettern der Vortage merklich beruhigt. In Turin, der Hauptstadt des Piemont mit ihren 850.000 Einwohnern, wurden sämtliche Brücken über den Po wieder für den Verkehr freigegeben. Dennoch führt Italiens längster Fluss weiterhin deutlich mehr Wasser als für diese Jahreszeit üblich.

Während sich die Situation rund um Turin stabilisiert hat, müssen sich die Regionen Emilia Romagna und Lombardei auf neue Niederschläge einstellen. Die italienische Zivilschutzbehörde hält eine rote Alarmstufe für steigende Pegel am Po sowie eine orange Warnung in Teilen der Lombardei aufrecht. Meteorologen prognostizieren für die kommenden Tage weiteren Starkregen in den betroffenen Gebieten. An zahlreichen Orten laufen bereits die Aufräumarbeiten, wobei die entstandenen Schäden in Millionenhöhe geschätzt werden.

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Aufräumarbeiten beginnen

Nach den verheerenden Unwettern haben die Bewohner von Monteu da Po in der italienischen Region Piemont bereits am Freitag mit den Aufräumarbeiten begonnen. Die Region Piemont hat wegen der Schäden an Infrastruktur, Verkehrswegen und Stromversorgung bereits fünf Millionen Euro Soforthilfen bereitgestellt. In mehreren Dörfern und Städten werden die wirtschaftlichen Verluste auf Millionenhöhe geschätzt, da neben Überschwemmungen auch Erdrutsche und unterbrochene Verkehrsverbindungen die Aufräumarbeiten erschweren.

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