Die ÖVP, unter Leitung von Bundeskanzler Karl Nehammer, strebt an, Österreich zu einem „Land der Eigentümer“ zu machen. Mit einer Reihe von Maßnahmen, darunter steuerfreie Zinsen und günstige Kredite, soll dieses Ziel erreicht werden.
Im Rahmen des Wahlkampfes stellt die ÖVP laufend Forderungen und Visionen aus ihrem „Österreichplan“ vor. Zu den bekannt gewordenen Vorhaben zählen unter anderem die Senkung von Steuern, die Einführung eines Vollzeitbonus sowie steuerfreien Überstunden und die Schaffung zusätzlicher Arztstellen.
Anforderungen für Wohnen und Eigentum
Bereits eine Woche zuvor legte Kanzler Nehammer seine Vorstellungen zu günstigen Krediten und den Verzicht auf eine Verlängerung der KIM-Verordnung dar. Dies soll es insbesondere jungen Menschen ermöglichen, sich den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen.
Am Dienstag präsentierten Finanzminister Magnus Brunner und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm zusätzliche Maßnahmen. „Österreich muss ein Land der Eigentümer werden“, betonten sie bei einer Pressekonferenz.
„Das Eigentum ist nicht nur als Altersvorsorge sinnvoll, sondern verleiht Menschen Freiheit und Unabhängigkeit. Wir möchten den Österreichern dabei helfen, leichter Wohneigentum zu erwerben“, erklärte das ÖVP-Duo.
Steuerentlastungen
Um dieses Ziel zu realisieren, sieht die ÖVP gezielte Steuerentlastungen vor. Diese umfassen steuerfreie Überstunden und einen Vollzeitbonus. „Konkret wollen wir den Einstiegseinkommenssteuersatz auf 15 Prozent senken und den 48 prozentigen-Steuersatz komplett streichen. Für einen Angestellten mit einem Bruttolohn von 2.500 Euro bedeutet das rund 1.800 Euro mehr im Jahr – also ein zusätzliches Nettomonatseinkommen“, erläuterte Brunner.
Entlastung beim Eigentumskauf
Darüber hinaus sollen Abläufe beim Erwerb von Eigentum vereinfacht werden. Dazu zählen die Abschaffung der Grunderwerbssteuer und die Streichung der Nebenkosten beim Kauf. Diese Maßnahmen könnten den Österreichern bis zu 29.000 Euro beim Kauf einer Immobilie einsparen. „Es darf keine neuen Steuern geben, und Hindernisse wie die KIM-Verordnung müssen abgebaut werden“, unterstrich Brunner.
Nach Angaben von Jugendstaatssekretärin Plakolm wünschen sich 93 Prozent der jungen Menschen ein eigenes Zuhause. Deshalb setzen man sich dafür ein, dass die Zinsen für Kredite für die eigenen vier Wände steuerlich absetzbar sind. „Das kurbelt nicht nur die Baubranche an, sondern bringt am Ende des Jahres mehr Netto vom Brutto“, so Plakolm.
Außerdem sollen günstige Kredite für das erste Eigenheim bereitgestellt werden, um junge Familien zu unterstützen. Der „Österreichplan“ von Kanzler Nehammer sei der richtige Weg, um jungen Menschen die Erfüllung ihres Wohntraumes zu ermöglichen, ergänzte die Jugendstaatssekretärin.
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