In Burgenland testet ein Projekt LED-Licht zur Haltbarkeitsverlängerung von Lebensmitteln. Diese Technologie könnte Lebensmittelverschwendung reduzieren.
Im Burgenland wird derzeit ein innovatives Projekt zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln erprobt. Die Lumitech Lighting Solution GmbH aus Jennersdorf untersucht, ob durch spezielle LED-Beleuchtung der Verderb von Obst und Gemüse in Supermärkten verlangsamt werden kann, wie futurezone berichtet. Diese Technologie wird nicht nur für Obst und Gemüse, sondern auch für Fleischwaren entwickelt, um deren Alterungsprozess zu verlangsamen.
Haltbarkeit durch LED
Das Projekt, genannt „LED4foods“, wird in Kooperation mit dem Institut für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Graz vorangetrieben. Es hat das Ziel, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, da jährlich pro Person etwa 19 Kilogramm Lebensmittel im Müll landen. Ein Großteil davon sind Obst und Gemüse, die oft bereits im Supermarkt verderben, bevor sie von den Verbrauchern gekauft werden. Dafür ist eine spezielle Beleuchtung erforderlich, die in den Vitrinen der Supermärkte installiert werden müsste.
Bereits durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass Fleisch unter der richtigen Beleuchtung länger seine frische Farbe behält und nicht so schnell grau wird. Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass bestimmte Lichtstufen biologische Prozesse beeinflussen können, indem sie desinfizierend wirken, den Reifeprozess fördern oder den Alterungsprozess verlangsamen. Dabei ist die genaue Lichtstärke von entscheidender Bedeutung.
Das Projekt befindet sich aktuell in der Testphase. Sollte es gelingen, überzeugende Ergebnisse zu erzielen und die Supermärkte dazu zu bewegen, ihre Beleuchtungssysteme anzupassen, könnte dies einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung darstellen.
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