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RELIGION

Madonna aus Medjugorje weint Bluttränen

Die Madonna von Medjugorje. (FOTO: EPA-EFE/FEHIM DEMIR)
Die Madonna von Medjugorje. (FOTO: EPA-EFE/FEHIM DEMIR)

Eine Autostunde von Rom entfernt steht eine Madonnenstatue aus Medjugorje, Bosnien und Herzegowina. Jeden dritten Tag im Monat beginnt sie Blut zu weinen.

Genau um 15 Uhr an jedem dritten Tag eines Monats beginnt die Madonna von Medjugorje zu weinen. Allerdings nicht in Bosnien und Herzegowina sondern in einem kleinen Dorf in der Nähe von Rom: Trevignano Romano. Zahlreiche Menschen pilgern zu dieser Zeit an den Braccianosee, um die lebensgroße Statue in ihrem Schaukasten weinen zu sehen, wie Der Standard berichtet. Die letzten Bluttränen konnten Gläubige am Mittwoch, 03. Mai, bestaunen – wieder genau um 15 Uhr.

Maria Giuseppa Scarpulla

Die Madonnenstatue befindet sich in Besitz von Maria Giuseppa Scarpulla. Die 53-jährige Sizilianerin hatte die Statue im Jahr 2016 in Medjugorje erstanden. Scarpulla berichtet weiter, dass die Jungfrau Maria über die Statue mit ihr spricht und Botschaften an die Erdenbürger schickt. Laut Scarpulla hat die Madonna ihr auch die Pandemie vorausgesagt und verraten, dass die Impfungen nichts nützen würden – aber auch, dass der Weltuntergang bevorsteht. Manchmal unterhält sich Scarpulla, laut eigenen Angaben, auch mit dem Erzengel Gabriel.

(FOTO: EPA-EFE/FEHIM DEMIR)
(FOTO: EPA-EFE/FEHIM DEMIR)

Kaninchenragout und Pizza

Scarpulla, die in Italien für eine Seherin gehalten wird, machte auch Schlagzeilen mit angeblicher Vermehrung von Essen. Sie hatte für rund 15 Personen ein Kaninchenragout mit Gnocchi aus wenigen Resten gekocht. Beim Schöpfen wurde die Kelle nicht leer und alle wurden satt. Auch eine Pizza soll sie vermehrt haben.

Ermittlungen gegen Scarpulla

Aufgrund der außergewöhnlichen Aussagen interessiert sich nun auch der Staatsanwalt für Scarpulla. Der Hauptgrund der startenden Ermittlungen liegen allerdings im Vorwurfs der „Ausnutzung der Volksgläubigkeit“, weil mehrere Personen Scarpulla ihre Ersparnisse anvertraut hatten – ohne Gegenleistung.

Bislang hat der Vatikan den Vorfall nicht kommentiert.

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