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Serbiens Präsident Vucic will Waffengesetze verschärfen

(FOTO: EPA-EFE/ANDREJ CUKIC)
(FOTO: EPA-EFE/ANDREJ CUKIC)

Am Mittwoch erschoss ein 14-Jähriger im Zuge eines Amoklaufs acht Kinder und einen Wachmann in einer Volksschule in Belgrad (Serbien). Aleksandar Vucic kündigte daraufhin an, schärfere Kontrollen für die Vergabe von Waffen einführen zu wollen. Außerdem sollen die Waffengesetze überarbeitet werden.

Diese Woche erschütterten gleich zwei Amokläufe Serbien. Ein junger Mann kündigte einen weiteren in den Sozialen Medien an. Nun hat der serbische Präsident Aleksandar Vucic darauf reagiert. Er kündigte ein Moratorium für Waffenlizenzen an. Außgenommen davon sind Waffen, die zur Wildjadgt verwendet werden. Die zuständigen Behörden sollen auch bestehende Genehmigungen erneut überprüfen. Auch, wie die Waffe in einem Haushalt aufbewahrt wird, soll die Behörde kontrollieren. Denn der Amokläufer am Mittwoch hatte sich zweier Waffen bedient, die eigentlich seinem Vater gehörten.

Ab Freitag soll in Serbien eine dreitägige Staatstrauer abgehalten werden.

Amokläufe in Serbien

Kurz nach dem Amoklauf an einer Volksschule in Belgrad hatte sich ein 21-jähriger Mann dazu entschlossen, ebenfalls mehrere Menschen zu erschießen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat er in drei Dörfern, etwa 50 km südlich von Belgrad, aus einem fahrenden Auto mehrere Menschen erschossen. Unter den acht Toten sind ein junger Polizist, der zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst war, und seine Schwester. Er hat auch auf unschuldige Kinder geschossen. 13 Verletzte, die ins Krankenhaus gebracht wurden, befinden sich nach medizinischer Versorgung in stabilem Zustand.

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