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BLUTTAT

Mazedonier ersticht Ungeborenes im Bauch der Ex-Freundin: Lebenslange Haft

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(FOTOS: iStockphotos)

Der 37-jährige Blerim A. stand bereits in seinem Heimatland vor Gericht und ist auch in Österreich zweifach vorbestraft. Nun muss er für die Bluttat an seiner schwangeren Exfreundin lebenslang ins Gefängnis.

Noch vor acht Jahren heiratete der Mazedonier in Österreich. Die Ehe ging jedoch bereits ein Jahr später zu Bruch, da er gegen sei Frau und das gemeinsame Kind gewalttätig gewesen sein soll. Seine damalige Ehefrau bezeichnete ihn als „fanatischen Muslim“.

Danach kehrte Blerim A. in sein Heimatland Mazedonien zurück, um Ende 2013 wieder nach Österreich zu reisen. Damals lernte er eine weitere Frau kennen, mit welcher er eine Beziehung einging. Wieder nur ein Jahr später wurde gegen den Mazedonier wegen Körperverletzung und Gewalt in der Beziehung ermittelt. Die Untersuchungen in diesem Fall wurden jedoch eingestellt, da er für die Verbüßung einer anderen Strafe nach Mazedonien ausgeliefert wurde.

Ex-Freundin glücklich mit einem Anderem
2017 war der Verurteilte dann schließlich wieder in Österreich und suchte nach seiner Ex-Freundin. Diese war jedoch bereits in einer neuen Beziehung. Der Mazedonier versuchte sie mit Liebesbekenntnissen und -beweisen zurückzugewinnen. Als sich dies als erfolglos herausstellte, soll er der Frau mit Mord gedroht und sie gestalkt haben.

Der 37-Jährige wohnte damals noch bei seiner Ex, deren neuer Lebensgefährte sie darum bat, den Mann hinauszuwerfen oder auszuziehen. Daraufhin eskalierte die Situation.

14 Stiche in den Bauch: „Ich schrie, ich sei schwanger. Er stach weiter zu“
Im Juli 2017 lauerte der Mazedonier seine Ex-Freundin und ihrem Freund gegen 6 Uhr morgen auf und besprühte das Paar mit Pfefferspray. Der angegriffene Mann flüchtete aus Angst um sein Leben. Er bat Passanten darum, die Polizei zu verständigen.

Währenddessen zog der Verurteilte ein Klappmesser und stach auf seine ehemalige Geliebte ein. „Ich schrie, ich sei schwanger. Er stach weiter zu, auch in den Bauch. Es war alles voller Blut“, erzählte das Opfer vor Gericht.

Ihr Ungeborenes wurde bei der Messerattacke getötet, während die Frau nach dem Angriff ein Jahr auf der Intensivstation verbrachte. Heute hat die Frau unzählige Narben und ist seither ein Pflegefall im Rollstuhl.

Lebenslange Haft
Das Opfer konnte nur per Videokonferenz am Prozess teilnehmen. Die Anklage bezeichnete das Verhalten von Blerim A. als „wahren Blutrausch“. Ebenso sei es „ein Wunder“, dass die Frau überlebte.

Der 37-Jährige gestand die Tat vor Gericht, stritt jedoch jegliche Mordabsicht ab. Er habe die Frau „nur verletzen“ wollen. Blerim A. wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.