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HERZZERREISSEND

„Meine Mama will mich nicht mehr“: 8-jähriger Bosnier in Italien ausgesetzt (VIDEO)

Bosnier-Junge-ausgesetzt-Italien
Symbolfoto (FOTO: YouTube-Screenshot/@OneMediaVideo)

In der Kleinstadt Carmagnola (Piemont) spielten sich tragische Szenen rund um einen 8-Jährigen ab, die das gesamte Land zu Tränen rührten.

Passanten und Autofahrer bemerkten auf den Straßen der Stadt einen kleinen Jungen, der alleine in der klirrenden Kälte herumirrte. Er trug keine Jacke und war nur mit einem dünnen Pullover bekleidet. Später stellte sich heraus, dass der 8-Jährige bereits stundenlang auf der stark befahrenen Straße 128 unterwegs war.

„Meine Mama mag mich nicht mehr haben. Sie hat mich aus der Wohnung geworfen. Nun lebt sie mit einem anderen Mann zusammen und ich bin auf der Suche nach meinen Verwandten“, erzählte der Junge, nachdem er von der Polizei aufgelesen wurde. Dieser Vorfall ereignete sich einen Tag vor dem katholischen Weihnachten vergangenen Jahres.

Identität festgestellt
Erst jetzt wurden neue Details zu dem tragischen Schicksal des Jungen bekannt. Die Ermittlungen zeigten, dass der 8-Jährige die Wahrheit erzählte. Die Polizei konnte seine 38-jährige Mutter ausfindig machen. Die bosnische Staatsbürgerin bestätigte, dass sie ihr Kind nicht mehr bei sich haben möchte, da sie jetzt mit einem neuen Partner zusammenlebe.

Sie gab an, dass ihr Sohn bereits seit einiger Zeit bei den Großeltern lebe. Wo sich der leibliche Vater des 8-Jährigen befindet ist derzeit nicht bekannt. Gegen beide Elternteile wurde Anzeige wegen Aussetzung eines Minderjährigen erstattet. Derzeit kümmert sich das Jugendamt um den kleinen Jungen.

Polizisten als neue Familie
Während der Ermittlungen kümmerten sich die Polizeibeamten der Gemeinde, sowie die Charitas rührend um den ausgesetzten Buben. Die Bürgermeisterin von Carmagnola, Ivana Gaveglio erzählte in einem Interview, dass das Schicksal des 8-Jährigen das gesamte Land berührte und vielen das Herz zerriss.

„Es ist ein besonders sensibler und ruhiger Junge. Er war nie in der Schule. Jetzt befindet er sich in einer Jugendunterkunft, wo er sich endlich geborgen find. Dies ist ein gutes Zeichen, das sein Heranwachsen mit Sicherheit nicht einfach sein wird“, fügte Gaveglio hinzu.

Das Video findet ihr auf der zweiten Seite!