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VUČJAK

Migranten in Bosnien müssen Schnee schmelzen, um an Trinkwasser zu kommen (VIDEO)

(FOTOS: Avaz.ba)

Die Flüchtlinge im Lager Vučjak unweit der bosnisch-herzegowinischen Stadt traten mit vergangenem Dienstag in den Hungerstreik, um auf ihr ausweglose Situation aufmerksam zu machen.

Viele befürchten eine humanitäre Katastrophe. Die Temperaturen werden immer niedriger, die Lebensumstände immer schlechter. Das Flüchtlingslager Vučjak sorgt seit Monaten für Negativschlagzeilen in der ganzen Welt. KOSMO war mehrfach vor Ort, um von der skandalösen Situation zu berichten.

Kein Trinkwasser
Es ist nicht das erste Mal, dass im Lager kein frisches Trinkwasser vorhanden ist. Aus diesem Grund machten sich die Migranten in den Nebenort Zavalje auf.

Dort haben die Bewohner allerdings alle Wasserhähne und Brunnen dicht gemacht, da sie Angst davor haben, dass die Leitungen gefrieren und platzen können. Den Flüchtlingen blieb nichts anderes übrig, als Schnee zu schmelzen, um an Trinkwasser zu kommen.

„Schande von Vučjak“
Kürzlich begleitete die österreichische Nationalratsabgeordnete Nurten Yilmaz (SPÖ) einen Spendenkonvoi in das Lager. (KOSMO berichtete)Das Lager von Vučjak ist eine Schande, die niemanden egal sein darf“, so die Politikerin, die das Thema nun ins österreichische Parlament bringen möchte.

Auch unsere Kollegen von „Balkan Stories“ machten sich ein Bild von den unmenschlichen Zuständen vor Ort und veröffentlichten eine Videoreportage unter dem Titel „Wo niemand hinsehen will“. (KOSMO berichtete)

Die verstörenden Videos aus Vučjak findet ihr auf der zweiten Seite!