Milliarden von Nutzerdaten werden von der US-Firma Telesign gekauft, bewertet und mit einem Mehrwert an Konzerne weitergegeben, was zu möglichen Verstößen gegen das EU-Recht führt. Die Datenschutz-NGO Noyb hat Beschwerde eingereicht, da auch Daten von zahlreichen Österreicherinnen und Österreichern betroffen sein könnten.
Die US-Firma Telesign ist in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Sie kauft Milliarden Nutzerdaten, um diese zu bewerten und sie dann mit Mehrwert an Drittanbieter weiterzugeben. Laut Angaben des Unternehmens sollen monatlich fünf Milliarden Datensätze verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass jeder zweite Smartphone-Besitzer der Welt von diesem gesetzeswidrigen Datentransfer betroffen sein könnte.
Österreichischer Datenschutz
Aufgrund mutmaßlicher Verstöße gegen das EU-Recht hat die österreichische Datenschutz-NGO Noyb eine Beschwerde gegen Telesign eingereicht. Es wird angenommen, dass unter den Millionen von betroffenen Smartphone-Nutzern auch Daten von zahlreichen Österreicherinnen und Österreichern gehandelt wurden.
Trust Score
Seit Jahren bewertet Telesign Nutzerdaten mit dem sogenannten Trust Score. Danach werden die Informationen an Kunden wie Tiktok, Microsoft oder Salesforce verkauft. Dieser Prozess, der in die Millionen geht, erfolgt ohne das Einverständnis oder gar das Wissen der betroffenen Nutzer.
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Dabei ist zu beachten, dass „jeder zweite Smartphone-Besitzer der Welt von diesem gesetzeswidrigen Datentransfer betroffen sein könnte“. Telesign verwendet den sogenannten „Trust Score“, um die Nutzerdaten zu bewerten, und bietet diese Informationen dann Unternehmen wie „Tiktok, Microsoft oder Salesforce“ zum Kauf an.
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