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Insolvenz

Mode-Gigant kollabiert: Corona-Krise fordert nächstes Opfer

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(FOTO: iStock/Ralf Geithe)

Die französische Modekette Naf Naf, bekannt für ihre Alltags-Frauenmode, hat den Kampf gegen die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie verloren. Die enormen Mietrückstände, die sich während der globalen Krise angesammelt haben, haben das Unternehmen in die Knie gezwungen. Die Insolvenz ist nun offiziell.

Die Marke Naf Naf, die 1973 von zwei Brüdern gegründet wurde, hat sich auf Pret-a-Porter-Mode spezialisiert und konnte sich über Jahrzehnte erfolgreich auf dem Markt behaupten. Mit 660 Mitarbeitern, 131 Filialen in Frankreich und einem Umsatz von 141 Millionen Euro im letzten Jahr war Naf Naf ein bedeutender Akteur in der Modebranche.

Diese Erfolgsgeschichte scheint nun jedoch ein jähes Ende gefunden zu haben. Ein Unternehmenssprecher bestätigte Anfang der Woche, dass ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Dies bestätigt einen Bericht des Portals „Fashion Network“, der bereits über die finanziellen Schwierigkeiten des Modeunternehmens berichtete.

Zukunft ungewiss

Die Insolvenz von Naf Naf ist ein weiterer Schlag für die Modebranche, die bereits stark unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie leidet. Die Zukunft der 660 Mitarbeiter sowie der 131 Filialen ist ungewiss. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Insolvenz auf die französische und globale Modebranche haben wird.

Naf Naf, einst gegründet von zwei Brüdern mit einer Vision für Pret-a-Porter-Mode, steht nun vor den Trümmern seiner Existenz. Die Insolvenz ist ein bitterer Abschied von einer Marke, die das Bild der französischen Modebranche über Jahrzehnte geprägt hat.