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Zapata Insolvenz

Alle Filialen schließen: Deutsche Modekette ist Pleite

Kleidung
(Foto: iStock/kurmyshov)

Die deutsche Modebranche hat während der Corona-Krise schwere Zeiten durchgemacht, wie auch Adler, Gerry Weber und Orsay erfahren mussten. Während sich Adler erholen konnte, mussten andere wie Orsay Konkurs anmelden und alle Filialen schließen. Nun trifft es das süddeutsche Modeunternehmen Zapata.

Fast ein halbes Jahr nach Insolvenzanmeldung ist nun klar: Es gibt keine Rettung mehr für das Unternehmen, wie kürzlich das Fachmagazin „Textilwirtschaft“ berichtet hat.

Die letzten verbliebenen vier Geschäfte in Passau, Würzburg, Augsburg und Neu-Ulm müssen geschlossen werden und auch Zapatas Online-Shop wurde bereits eingestellt. Die letzten 30 Mitarbeiter müssen sich arbeitslos melden.

Zapata wurde 1985 gegründet und war hauptsächlich in Süddeutschland tätig. Auf dem Höhepunkt war die Kette in 15 Städten vertreten und der Umsatz betrug zuletzt fast sechs Millionen Euro pro Jahr.

Der Grund für Zapatas Scheitern ist die zunehmende Online-Konkurrenz und die schwierige Lage im Einzelhandelssektor. Wie Matthias Reinel, der verantwortliche Insolvenzverwalter, in einem Interview mit der „Textilwirtschaft“ sagte, hat Zapata auch nach der letzten Insolvenz Ende letzten Jahres weiterhin „an Attraktivität verloren“.

Diese fehlende Attraktivität des stationären Handels in Deutschland ist kein Einzelfall. Viele Geschäfte sind in großen Gebäuden wie im Fall von Galeria Karstadt Kaufhof untergebracht und dadurch für Kunden weniger attraktiv.