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ÜBERGRIFF

Müller Filiale: Security beschimpft und verprügelt Kundin

(Foto: Viyana Manset Haber)

In Wien Floridsdorf, in einer Geschäfts Filiale der Firma Müller, ist es zu einem Übergriff gegenüber einer Kundin, mit zahlreichen körperlichen Verletzungen, gekommen. Derzeit gibt es keine Stellungnahme zum Vorfall von der Firma Müller.

Am Donnerstag soll es in einer Müller-Filiale in Wien Floridsdorf zu einem rassistischen Übergriff auf eine Österreicherin mit türkischen Wurzeln gekommen sein. Die Facebook-Gruppe „Rassistische Übergriffe und Diskriminierung in Österreich & Co.“ veröffentlichte den Vorfall: Eine junge Frau mit Kopftuch wurde vom Hausdetektiv brutal zusammengeschlagen und beschimpft.

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Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Als verwirrte, besorgte und verfrorene österreichische Bürgerin möchte ich mich über das witterungsabhängige sowie schleierhafte Gesetz genauer informieren und bitte Sie, unsere Gesetzgeber, um Aufklärung folgender komplexer Sachverhalte.

 

Die Kundin berichtet, dass die elektronischen Sicherheitsdurchgänge beim Verlassen des Ladens gepiept haben. Die Müller-Mitarbeiter baten die Dame ein zweites Mal durchzulaufen, ein weiteres Piepsen blieb aus. Daraufhin wurde dennoch der hauseigene Detektiv angerufen und die Kundin musste noch ein drittes Mal durch den elektronischen Sicherheitsdurchgang gehen. Das Signal blieb jedoch aus. Der Dame und ihrer Begleiterin wurden die Taschen, ohne Genehmigung, entzogen und durchsucht. Laut Angaben der Kundin wollte der Detektiv die Dame persönlich durchsuchen, jedoch war in der Tasche nichts zu finden.

Nachdem sie ihre Tasche zurückverlangte und drohte die Polizei zu rufen, habe der Securtymann der Dame den Arm verdreht und sie auf den Boden gedrückt. Er schlug auf das Opfer ein und riss ihr das Kopftuch runter. Dabei zog er an ihren Haaren und knallte ihren Kopf mehrmals gegen den Redbull-Automaten. Die beiden Frauen wurden als „Kopftuchschlampen“ von dem Sicherheitsmann beschimpf.

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Sowohl das Opfer als auch die Augenzeugen können den Tathergang bestätigen. Die Firma Müller solle den Frauen einen Gutschein angeboten haben um zu gewährleisten, dass die Damen den Fall nicht in die Medien bringen. Eine Anzeige wurde von den Damen bereits erstattet. Auf KOSMO-Anfrage habe Müller keine Aussage über den Vorfall gegeben. Eine offizielle Stellungnahme steht derzeit noch immer aus.

In den Social-Media Netzwerken wurde der Tathergang geteilt und kommentiert. Mittlerweile wurde auch zu einem Boykott der besagten Müller-Filiale aufgerufen.