Ein bemerkenswerter Akt des Mutes führte kürzlich in Italien dazu, dass Alen H., ein 21-jähriger Fahrer aus Verona mit bosnischen Wurzeln, ein Leben rettete. Sein couragiertes Eingreifen schaffte es in die Schlagzeilen der italienischen Medien, nachdem er in der Gemeinde Guastalla, in der Nähe von Reggio Emilia, eine junge Frau vor den gewalttätigen Angriffen ihres Ex-Partners bewahrte.
Der Vorfall ereignete sich am Montagvormittag gegen 11 Uhr, während Halilović mit einer Warenlieferung beschäftigt war. An einer Kreuzung in Guastalla bemerkte er einen parkenden BMW mit offenen Türen und sah, wie ein Mann eine Frau offenbar gegen ihren Willen in das Fahrzeug zerren wollte. Die Frau war bereits blutend und in Gefahr. Inspiriert von einem ähnlichen, tragischen Vorfall mit Giulia Cecchetin, entschied sich Alen H., entschlossen zu handeln.
Er parkte seinen Lieferwagen strategisch, um den Fluchtweg zu blockieren, und näherte sich der Szene. Dabei wurde er Zeuge, wie der Angreifer, ein fast zwei Meter großer Mann, mit einem blutigen Küchenmesser auf die Frau losging.
Einsatzbereitschaft trotz Gefahr
Trotz der offensichtlichen Bedrohung schreckte Alen H. nicht zurück. Er schrie den Angreifer an, ließ sich jedoch nicht von der gefährlichen Situation abschrecken, als dieser das Messer schließlich fallen ließ, aber weiterhin aggressiv blieb. In einem entscheidenden Moment, als der Angreifer die Kontrolle verlor, traf ein Rettungswagen ein, was den Aggressor zur Flucht mit seinem Auto zwang.
Alen H. gelang es, den Angriff und die darauffolgende Flucht des Täters mit seinem Handy zu dokumentieren. Diese Aufnahmen wurden später den Carabinieri übergeben, was zur schnellen Identifizierung des Täters beitrug. Unterdessen leistete Alen H. Erste Hilfe bei der verletzten Frau, die verzweifelt wiederholte: „Ich sterbe. Er wollte mich töten.“
Noch am Abend desselben Tages wurde der Angreifer in Modena festgenommen und wegen versuchten Mordes angeklagt. Die gerettete Frau befindet sich in einem kritischen, aber nicht lebensbedrohlichen Zustand im Krankenhaus.
Alen H., der mittlerweile als Held gefeiert wird, bleibt bescheiden und betont: „Ich bin kein Held, ich habe nur getan, was jeder hätte tun sollen.“
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