In einem tragischen Vorfall gilt ein 12-jähriges Mädchen als vermisst. Der Vorfall ereignete sich in einer abgeschiedenen Region im Northern Territory, etwa 350 Kilometer südwestlich von Darwin, Australien. Das Mädchen wurde zuletzt gesehen, als es beim Baden in einem Wasserlauf war. Die Einsatzkräfte und lokale Gemeinschaften führen intensive Suchaktionen durch, um das Mädchen zu finden, jedoch bisher ohne Erfolg.

Die intensiven Suchaktionen der Einsatzkräfte, unterstützt von lokalen Anwohnern der Aborigine-Gemeinde Nganmarriyanga, die die umgebenden Gewässer mit Booten durchkämmen, haben bisher keine Spur des Mädchens ergeben. Die Vermutung steht im Raum, dass ein Krokodil für das Verschwinden des Kindes verantwortlich sein könnte. Polizeisprecherin Erica Gibson drückte die Anteilnahme der Behörden aus und bestätigte, dass die Polizei von einem möglichen Krokodilangriff ausgeht.
Mit über 100.000 Krokodilen, die in den Flüssen und Wasserwegen des Northern Territory heimisch sind, stellt die Gefahr durch Krokodilangriffe eine ständige Bedrohung für die dort lebenden Gemeinschaften dar. Während tödliche Übergriffe in ganz Australien im Durchschnitt mit zwei Fällen pro Jahr relativ selten vorkommen, verdeutlicht dieser Vorfall erneut das Potenzial für kritische Begegnungen zwischen Menschen und Krokodilen.
Besonders gefürchtet sind die bis zu sechs Meter langen Salzwasserkrokodile, die für ihre extreme Aggressivität bekannt sind. Im Gegensatz dazu stellen die kleineren, bis zu drei Meter langen Süßwasserkrokodile, in Australien auch „Freshies“ genannt, in der Regel nur eine Bedrohung dar, wenn sie sich unmittelbar in Gefahr sehen.
Lokale Maßnahmen
In Reaktion auf die Bedrohung durch die mächtigen Raubtiere haben Mitglieder lokaler Gemeinschaften gelegentlich zu drastischen Maßnahmen wie der Jagd auf Problemkrokodile, die Menschen oder Vieh bedrohen, gegriffen.
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