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"INTERNES ARBEITSPAPIER"

Nächster Aufreger: AMS-ler sollen viel weniger Geld bekommen

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(FOTO: iStock)

Die Arbeitsbeschäftigung kratzt am Vorkrisenniveau, aber die Langzeitarbeitslosenrate steigt. Nun kündigt Arbeitsminister Kocher nach Sanktionen, weitere Strafen an.

„Schneller als erwartet“ gehe die Arbeitslosigkeit zurück, in Bereichen wie der Gastronomie oder dem Tourismus gebe es allerdings noch Schwierigkeiten, so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher am Sonntagabend in der ORF-„ZiB 2“. Das Ziel sei nun, den „Bestand auf Vorkrisenniveau“ zu bringen. Das heißt: Auch Langzeitarbeitslose sollen so schnell wie möglich wieder einen Job finden und bis Ende des Jahres soll die Arbeitslosigkeit insgesamt nur mehr so hoch wie Ende 2019 vor der Pandemie sein.

Jetzt folgt die nächste Aufregung: Arbeitsminister Kocher plant anscheinend härtere Strafen für Arbeitslose die „zumutbare“ Arbeit nicht annehmen. Dies gilt für Personen, die Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe beziehen. Laut dem Arbeitsminister soll das die Arbeitslose motivieren schneller einen Job zu finden.

Radikale Verschärfungen:
Bereits Anfang Mai hat der ÖVP-Wirtschaftsbund Vorschläge für Arbeitslose gegeben. Sie wurden unter „Beinhart-Verschärfung“ bekannt. Von aktuell 55 Prozent des letzten Netto-Einkommens soll das AMS-Geld auf 40 Prozent gesenkt werden, hieß es.

Weiteres sollen Langzeitarbeitslose Arbeitsstellen österreichweit annehmen müssen, ein Arbeitsloser aus Wien soll so zu einer Firma etwa nach Vorarlberg geschickt werden können. Auch für erst vor kurzem arbeitslos gewordene Menschen soll eine Strecke von 1,5 Stunden zumutbar gemacht werden, hieß es in einem internen Papier.

Quelle: Heute