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Überwachungsfunktion

Neue Regeln geplant: WhatsApp droht jetzt das endgültige Aus!

Symbolfoto. (FOTO: iStock/HStocks)
(FOTO: iStock/HStocks)

Die Zukunft der Online-Kommunikation steht möglicherweise vor einer Wende. Die globale Vernetzung hat das Telefonieren und Versenden von Nachrichten, Bildern und Videos mittels populärer Messenger wie WhatsApp, Signal und Telegram in den Vordergrund gerückt. Diese Plattformen könnten allerdings durch ein neues Vorhaben der Europäischen Union mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert werden.

Die Europäische Kommission plant, eine Überwachungsfunktion einzuführen, die es ermöglicht, bei Verdacht auf sexualisierte Gewalt gegen Kinder private Nachrichten, Bilder und Videos zu überprüfen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Inhalte, die solche illegalen Aktivitäten darstellen, umgehend zu erkennen und sowohl deren Urheber als auch die Verbreiter dieser Inhalte ausfindig zu machen. Für Dienste wie WhatsApp bedeutet dies möglicherweise, eine Pflicht zur Durchsuchung der Nutzerinhalte einzuführen – ein Vorgang, der die Privatsphäre der Nutzer stark beeinträchtigen könnte.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Ein Dilemma

Die Ankündigung dieses Vorhabens hat für Aufregung gesorgt, denn die betroffenen Unternehmen haben ihren Nutzern eine sichere Kommunikation durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zugesichert. Diese Technologie stellt sicher, dass nur die kommunizierenden Nutzer Zugriff auf ihre Nachrichten haben. Eine Überwachungsmaßnahme, wie sie die EU vorsieht, würde dieses Versprechen untergraben und stellt die Anbieter vor ein Dilemma: Sollen sie die Privatsphäre ihrer Nutzer wahren oder den neuen gesetzlichen Anforderungen nachkommen? Die Chefin der Messaging-App Signal bringt es auf den Punkt: Eine gleichzeitige Wahrung der Verschlüsselungsintegrität und der Umsetzung der Überwachungsmaßnahme ist nicht möglich.