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Alterungsprozess

Neue Studie: Forscher entdecken zwei rasante Alterungsschübe

Happy elderly friends drinkingwine during dinner
FOTO: iStock/Lifestyle

Während die meisten davon ausgehen, dass das Altern ein gleichmäßiger und langsamer Prozess ist, haben Forscher der Stanford University in den USA eine überraschende Entdeckung gemacht. Laut ihrer neuen Studie gibt es in zwei bestimmten Lebensjahren bedeutende Schübe des Alterns, die mit erheblichen gesundheitlichen Veränderungen einhergehen.

Die Studie und ihre Methodik

Die Wissenschaftler untersuchten eine Gruppe von Frauen und Männern im Alter von 25 bis 75 Jahren über mehrere Jahre hinweg. Die Teilnehmenden spendeten alle paar Monate Blut, gaben Stuhlproben ab und ließen Haut-, Mund- und Nasenabstriche machen. Anhand dieser Proben analysierten die Forscher unterschiedliche Molekülarten und deren Veränderung im Verlauf der Jahre. Dabei wurden zwei kritische Phasen entdeckt, in denen das biologische Alter besonders rasant voranschritt.

Die zwei kritischen Lebensjahre

Der erste markante Alterungsschub erfolgt um das 44. Lebensjahr. In dieser Phase verändern sich besonders die Moleküle, die für den Alkohol-, Koffein- und Fettstoffwechsel sowie für die Herz-Kreislauf-Funktionen verantwortlich sind. Bemerkenswert ist, dass diese Veränderungen bei beiden Geschlechtern auftreten und nicht nur, wie vielleicht zu erwarten wäre, bei Frauen in den Wechseljahren, sondern auch bei Männern.

Mature healthy people doing yoga at park. Group of multiethnic people exercising on green grass with yoga mat. Happy men and smiling women in yoga class doing exercise outdoor."r
FOTO: iStock/Ridofranz

Der zweite Schub im Alter von 60 Jahren

Ein weiterer erheblicher Sprung im Alterungsprozess wird bei 60-Jährigen festgestellt. Diese Phase ist durch Änderungen der Moleküle gekennzeichnet, die das Immunsystem, den Kohlenhydratstoffwechsel und die Nierenfunktion betreffen. Unabhängig vom Geschlecht zeigen sich hier deutliche Verschlechterungen in der Haut- und Muskelgesundheit.

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FOTO: iStock/Harbucks

Mögliche Erklärungen und Lebensstilfaktoren

Die Studie deutet darauf hin, dass einige der beobachteten Veränderungen auch mit dem Lebensstil zusammenhängen könnten. So könnte der vermehrte Alkoholkonsum bei Menschen Mitte 40 beispielsweise die Veränderungen im Alkoholstoffwechsel erklären.

Relevanz der Erkenntnisse für die Gesundheitsvorsorge

Diese neuen Erkenntnisse könnten erklären, warum spezifische Beschwerden wie Muskel-Skelett-Probleme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in bestimmten Altersgruppen vermehrt auftreten. Mit diesem Wissen könnten präventive Maßnahmen gezielter ergriffen werden, um die Auswirkungen des Alterns abzumildern. Besonders in Zeiten eines raschen Muskelabbaus wäre es wichtig, bewegungsfördernde Maßnahmen in den Alltag zu integrieren und den Lebensstil entsprechend anzupassen.

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1980 in Wien geboren, bin ich seit 2005 im Medienbereich tätig. Aufgewachsen in drei Sprachen (deutsch, serbo-kroatisch, wallachisch) sind Interkulturalität, Integration und Diversität nicht nur Fremdwörter sondern, genauso wie Medien, große Teile meines Lebens.