Die Wiener Wohnbeihilfe, eine finanzielle Unterstützung, die den Wienern dabei hilft, ihre Mietkosten zu decken, wird in Zukunft deutlich aufgestockt. Der Wiener Landtag hat am vergangenen Donnerstag eine Erhöhung des Budgets von rund 60 auf satte 151 Millionen Euro beschlossen. Dies bedeutet, dass mehr Menschen Anspruch auf diese Unterstützung haben werden, und die Beihilfen insgesamt erhöht werden.
Die Wohnbeihilfe spielt eine entscheidende Rolle für die Bewohner der Bundeshauptstadt, indem sie es ihnen ermöglicht, trotz steigender Mieten in ihren Wohnungen zu bleiben. Mit den nun beschlossenen Änderungen wird das System noch gerechter und zugänglicher.
Ab dem 1. März nächsten Jahres können Anträge für die neue Wohnbeihilfe gestellt werden. Eine der wichtigsten Änderungen ist die Berücksichtigung der Bruttomiete statt der Nettomiete bei der Berechnung der Wohnbeihilfe. Dies bedeutet, dass auch eine Betriebskostenpauschale in die Berechnung einfließt und die Fördersumme somit steigt.
Darüber hinaus wird das maximale Haushaltseinkommen, das für den Anspruch auf Wohnbeihilfe berücksichtigt wird, angehoben. Sonderzahlungen wie das 13. und 14. Gehalt fließen nicht mehr in die Berechnung ein. Dies führt dazu, dass mehr Menschen als bisher Anspruch auf Wohnbeihilfe haben werden.
Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass künftig kein Unterschied mehr gemacht wird, ob jemand in einem geförderten Wohnbau oder in einem privaten Wohnhaus lebt. Auch Menschen mit Mindestpension können nun Wohnbeihilfe bei der MA 50 beantragen, während sie bisher bei der MA 40 Mietbeihilfe beantragen mussten.
Anstieg der Anträge
Um den erwarteten Anstieg der Anträge zu bewältigen, wird die MA 50 personell verstärkt, und die Anträge sollen künftig über eine neue IT-Applikation abgewickelt werden.
Neben der Erhöhung der Wohnbeihilfe hat der Wiener Landtag am Donnerstag auch eine neue Bauordnung für Wien beschlossen. Diese beinhaltet unter anderem strengere Klimaschutzvorgaben für Neubauten. Die Grünen stimmten als einzige Oppositionspartei der Novelle zu, was den breiten Konsens für diese wichtigen Maßnahmen unterstreicht.
Mit diesen Änderungen wird die Wiener Wohnbeihilfe gerechter und zugänglicher. Sie stellt sicher, dass mehr Menschen in der Stadt, die sie ihr Zuhause nennen, bleiben können, unabhängig von ihrem Einkommen.
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