Die steigenden Kosten für öffentliche Verkehrsmittel in Oberösterreich stellen für viele Lehrlinge eine zusätzliche finanzielle Belastung dar. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich nun einen Mobilitätsbonus ins Leben gerufen.
Die anhaltende Inflation trifft nicht nur die breite Bevölkerung, sondern auch die Auszubildenden stark. Die steigenden Lebenshaltungskosten und die zusätzlichen Ausgaben für den Weg zur Arbeit belasten das Budget der jungen Arbeitnehmer erheblich. „Nur wenige Lehrlinge bekommen das Öffi-Ticket vom Unternehmen bezahlt“, erklärt AK-Präsident Andreas Stangl. Daher soll der neue Mobilitätsbonus die finanzielle Last abfedern und gleichzeitig die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver machen.
Voraussetzungen
Um den Mobilitätsbonus zu erhalten, müssen die Auszubildenden bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So muss der Antragsteller zwischen dem 1. September 2023 und dem 30. September 2024 zumindest teilweise als Lehrling beschäftigt sein. Weiterhin ist ein Nachweis über ein gültiges Jugendticket-Netz oder ein Klimaticket für diesen Zeitraum erforderlich. Der Lehrbetrieb muss sich in Oberösterreich befinden und das Alter des Lehrlings darf 24 Jahre nicht überschreiten. Anträge können ausschließlich online gestellt werden. Weitere Informationen und das Antragsformular finden Interessierte auf der Webseite fragdieak.at.
Die Einführung des Mobilitätsbonus ist ein erster Schritt, um die Auszubildenden in ihrer Mobilität zu unterstützen. Doch die anhaltende Teuerungswelle erfordert möglicherweise weitere Maßnahmen. „Wenn die Situation so bleibt, werden wir schauen, welche zusätzliche Unterstützung es da möglicherweise braucht“, so Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Wir bleiben da am Drücker, und wir werden es sicher nicht nur bei dem belassen, was wir schon haben.“
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