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KANNIBALISMUS?

Neusiedler See-Mord: Eingefrorene Organe in Täter-Wohnung gefunden

Neusiedler-See-Mord-Leichenteile-Organe-Eingefroren
Symbolbild. (FOTO: Wikimedia Commons/Valios1988, iStockphoto)

Im Laufe des heutigen Tages werden im Rahmen einer Pressekonferenz neue Informationen zum Leichenfund im Neusiedler See erwartet. Bereits jetzt sind jedoch schon einige Details durchgesickert.

In einem Brigittenauer Gemeindebau soll sich der grausame Mord zugetragen haben. Alfred U. soll dort eine Frau, die er zufällig kennenlernte, getötet und im Badezimmer zerstückelt haben. Nach seiner Bluttat soll der der Verdächtigte die Fliesen herausgerissen haben, um Spuren zu verwischen. Teile der Leiche brachte er zum Neusiedler See, wo er eine Schilfhütte besitzt. Dort wurden die Leichenteile auch schließlich gefunden. (KOSMO berichtete).

Organe im Gefrierschrank
Laut „Heute“ und der „Kronen Zeitung“ soll Alfred U. in seiner Wohnung die Organe der Ermordeten gelagert haben. Ermittler seien bei einer Wohnungsdurchsuchung auf die Leichenteile im Gefrierschrank des Verdächtigten gestoßen sein.

Nun ranken sich Gerüchte darüber, dass es sich beim mutmaßlichen Mörder vielleicht um einen Kannibalen handelt. Nähere Infos zu den eingefrorenen Organen werden auf jeden Fall auf der heutigen Pressekonferenz um 10:30 Uhr erwartet.

„Sie hörte nicht auf zu schreien…“
Bei der Frage zu seinem Motiv soll der 63-jährige Alfred U. gegenüber seiner Anwältin Astrid Wagner folgende Aussage getätigt haben: „Sie hörte einfach nicht auf zu schreien, als ich ihr auf den Busen gegriffen habe. Da würgte ich sie – so lange, bis sie endlich still war …“

Offen bleibt, wie es nun mit dem Mordverdächtigten weitergeht. Derzeit sitzt er in Eisenstadt in Untersuchungshaft, soll demnächst aber nach Wien überstellt werden. In der Hauptstadt wird sich Alfred U. auch vor Gericht verantworten müssen, da der Mord hier stattgefunden haben soll.

Bereits vorbestraft
Laut „Heute“ sei dies nicht die erste Gewalttat gegenüber Frauen gewesen. Der Verdächtigte habe bereits einer Prostituierten die Brustwarze abgebissen und saß 21 Jahre wegen Vergewaltigung in Haft.

Im Rahmen eines psychologischen Sachverständigerberichtes soll bei Alfred U. zudem ein erhöhtes Aggressionspotential, insbesondere gegenüber Frauen festgestellt worden. Nichtsdestotrotz wurde er im Oktober 2016 bedingt entlassen.

UPDATE:
Auf der heutigen Pressekonferenz wurde bekanntgegeben, dass Alfred U. bereits ein umfangreiches Geständnis abgelegt hat. Ebenso wurden Details zum Mord und der späteren Zerstückelung der Leiche veröffentlicht.

Der Angeklagte soll die Eingeweide der Toten zerkleinert und im Gefrierschrank aufbewahrt haben. Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Verena Strnad, am Mittwoch bestätigte, habe der Beschuldigte laut seinen eigenen Angaben vorgehabt, später von der Leiche zu kosten.