Im Jahr 2002 stießen Jusstudenten erstmals auf einen Fehler in der Polizeiarbeit betreffend Charles Ray Finch und fingen an die rechtmäßige Verurteilung anzuzweifeln. Die Beamten sollen beim Schmauchspur-Bericht gelogen und Zeugen bewusst auf eine falsche Spur gebracht haben.
Nachdem die Details über die Manipulation herauskamen hob ein Berufungsgericht das Urteil im Jänner auf und entschied, mangels noch vorhandener Zeugen, das Verfahren nie mehr aufzunehmen.
NEWS: Charles Ray Finch has been officially exonerated. He is the 166th innocent person freed from death row in the U.S. Charles was convicted and sentenced to death way back in 1976. He spent 43 years in prison for a crime he did not commit. Welcome home, Charles! pic.twitter.com/Qed6cuMzoG
— Sister Helen Prejean (@helenprejean) 26. Juni 2019
Die Entlassung des Afroamerikaners zeigt, dass das US-Justizsystem immer wieder daran scheitert „Unschuldige in Prozessen, in denen die Todesstrafe verhängt wird, zu schützen“, so DPIC-Direktor Robert Dunham. Besonders schwarze Gefangene seien betroffen.