Berichten zufolge haben nordkoreanische Soldaten, die im Auftrag Russlands in der Ukraine kämpfen, nun ungehinderten Zugang zum Internet. Diese Möglichkeit soll vor allem zum Konsum pornografischer Inhalte genutzt werden, so zumindest der außenpolitische Kommentator der Financial Times, Gideon Rachman, der diese Informationen auf der Plattform X veröffentlichte. Die Quelle bleibt jedoch unbekannt.
Behörden zeigen sich skeptisch
Oberstleutnant Charlie Dietz, Sprecher der US-Armee, äußerte gegenüber dem Militärmedium „Task and Purpose“ und der „New York Post“ seine Zweifel an diesen Berichten. Er erklärte, dass er die behaupteten Internetgewohnheiten der nordkoreanischen Truppen in Russland nicht bestätigen könne.
Der Fokus des US-Militärs liege auf den strategisch relevanten Aspekten der Unterstützung Russlands durch Nordkorea und nicht auf dem Internetverhalten der Soldaten. Er betonte, dass bei Fragen zum Internetzugang Moskau der bessere Ansprechpartner wäre, und hob die Priorität hervor, die Ukraine zu unterstützen und die bedeutendsten Sicherheitsprobleme anzugehen.
A usually reliable source tells me that the North Korean soldiers who have deployed to Russia have never had unfettered access to the internet before. As a result, they are gorging on pornography.
— Gideon Rachman (@gideonrachman) November 5, 2024
Militärische Spannungen und mögliche Eskalationen
Der Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine hat zu ersten Gefechten geführt. Ukrainische Stellen berichteten, dass eine Gruppe nordkoreanischer Soldaten angegriffen wurde und es bereits erste Opfer gegeben habe. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte vor einem möglichen „neuen Kapitel der Instabilität“ und einer weiteren Eskalation des Konflikts. Auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow äußerte sich besorgt über diese Entwicklungen.
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