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HOHE STRAFEN

Oben-ohne-Verbot sorgt für großen Ärger bei Urlaubsgästen

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(FOTO: iStock)

Wer in einigen italienischen Urlaubsorten mehr nackte Haut zeigt als erwünscht, muss mit Geldstrafen rechnen. In Orten wie Lignano, Chioggia, Favignana und neuerdings auch Grado wird das Tragen von Badekleidung fernab des Strandes nicht mehr toleriert.

Mehrere beliebte Ferienziele in Italien führen immer strengere Bekleidungsvorschriften ein. In Städten wie Lignano und Chioggia ist die Regelung bereits bekannt: Zu viel nackte Haut ist unerwünscht und wird bestraft. Auch die Insel Favignana hat diese Vorschriften mittlerweile übernommen.

Aktuell hat sich auch das malerische Städtchen Grado, an der Adriaküste gelegen, dieser Regelung angeschlossen. In der Fußgängerzone findet man markante Schilder, die darauf hinweisen, dass das Tragen von Badeanzügen oder das Flanieren ohne Hemd innerhalb der Stadt nicht gestattet ist.

Santa Margherita Ligure hat diese Regel erst kürzlich eingeführt. Das Flanieren im Bikini oder in Badehose ist fortan verboten. Diese Maßnahme soll offensichtlich ein ordentlicheres Stadtbild gewährleisten und das öffentliche Erscheinungsbild wahren.

Konsequenzen bei Verstößen

Ein Verstoß gegen die Bekleidungsvorschriften in Grado wird mit einem Bußgeld von 50 Euro geahndet. Diese Vorschrift ist in den meisten Städten ähnlich formuliert. Markante Schilder und Figuren zeigen den Besuchern, wie eine angemessene Kleiderordnung abseits des Strandes aussieht.

Der Text auf den Schildern in Grado, wenn auch etwas sperrig formuliert, verdeutlicht klar und deutlich: „Zirkulieren durch die Straßen und Plätze der Stadt im Badeanzug und/oder ohne Hemd“ stellt einen Regelverstoß dar und wird mit einer Strafe von 50 Euro bestraft.

Besuchernummer Rückgang?

Ob diese Maßnahmen langfristig die Besucherzahlen beeinflussen werden, bleibt abzuwarten. Ein solcher Eingriff in die Freiheit der Urlauber bringt oft Diskussionen mit sich und spaltet die Gemüter. Die Verantwortlichen in Grado und anderen betroffenen Städten sind jedoch überzeugt, dass die Regulierung positive Auswirkungen auf das Stadtbild und das allgemeine Wohlbefinden haben wird.

Urlauber sollten sich also vorab über die Bekleidungsvorschriften ihrer Reiseziele informieren, um unangenehme Überraschungen und Bußgelder zu vermeiden.