Die OÖVP mahnt zu verstärkten Maßnahmen im Bereich der Drogenbekämpfung, angesichts besorgniserregender Entwicklungen im Kokain-Schmuggel in Oberösterreich. Im vergangenen Jahr konnten die Behörden insgesamt 6,3 Kilogramm Kokain sicherstellen.
Massiver Anstieg der Koka-Produktion in Südamerika
Jährlich werden weltweit rund 2700 Tonnen Koka geerntet, was zu einem wachsenden Zufluss von Kokain nach Europa führt. Kolumbien, Peru und Bolivien verzeichnen in jüngster Zeit Rekordernten. Diese Zunahme hat direkte Auswirkungen auf die Drogenverteilung in Europa, darunter auch auf Oberösterreich.
Schmuggel-Routen durch Oberösterreich
Florian Hiegelsberger, Landesgeschäftsführer der OÖVP, warnt vor drei Hauptschmuggelrouten, die den Fokus der Landesbehörden auf sich ziehen. Diese beinhalten die deutsche Autobahn A3, die in die Innkreis- und Westautobahn übergeht, sowie die deutsche Autobahn A7 mit Verzweigungen nach Oberösterreich. Besonders kritisch ist auch die Pyhrnautobahn, die eine wichtige Route in Richtung Südosteuropa darstellt.
2021 wurden in Oberösterreich noch 3,5 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Die jüngsten Zahlen von 2023 belegen jedoch einen deutlichen Anstieg auf 6,3 Kilogramm.
Aufruf zu gesellschaftlichem Schulterschluss
Hiegelsberger betont die Notwendigkeit eines „politischen und gesellschaftlichen Schulterschlusses gegen Drogen und Drogenkartelle“. Nur durch gemeinsame Anstrengungen könne der Drogenkriminalität in Oberösterreich wirksam begegnet werden.
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