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GROSSER ERFOLG

Österreichischer Kabarettförderungspreis für Austro-Serbin

Die serbisch-tirolerische Kabarettistin und Satirikerin Malarina karikiert auf spitzzüngige Weise die Mentalität auf dem Balkan. Sie hat den Österreichischen Kabarettförderungspreis erhalten.

2022 ging der Hauptpreis an Josef Hader, der Programmpreis an Berni Wagner, der Sonderpreis an Christoph & Lollo. Der Förderpreis ging an die in Innsbruck aufgewachsene und heute in Wien lebende Newcomerin der österreichischen Kabarettszene, Malarina, die mit bürgerlichem Namen Marina Lacković heißt. Seit 2019 versucht Malarina mit der Kraft der Satire einen Beitrag zur Völkerverständigung zwischen den „Schwabos„, „Tschuschen“ und den „EliteTschuschen“ zu leisten.

So auch in ihrem inzwischen preisgekrönten Programm „Serben sterben langsam„, in dem sie das Publikum zu einer Geschichtsstunde einlädt, deren Bogen vom vergangenen Trauma des Attentats in Sarajevo bis zum aktuellen Trauma durch HC Strache auf Ibiza reicht.

Balkan-Perspektive
Sie macht ihr Programm aus der Perspektive von jemandem, der aus dem Balkan kommt. Einmal wird es gesagt: „Wir (die Serben) haben in der Geschichte nur verloren, trotzdem wird das verherrlicht. Das ist wie mit dem Andreas Hofer und den Tirolern.“ Ein letztes Detail: Der Publikumspreis ist noch offen und jeder kann bis zum 8. März online abstimmen. Die Preisverleihung findet am 22. März im Globe in Wien statt.

Zur Erinnerung: Der Österreichische Kabarettpreis, bis 2006 auch „Karl“ genannt, wird seit 1999 jährlich in Wien verliehen. Die Preisträger werden in vier Kategorien von einer unabhängigen Fachjury, bestehend aus Kulturjournalisten, ausgewählt.