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Triathlon

Olympia 2024: Belgische Schwimmerin nach Seine im Krankenhaus

(FOTO: EPA-EFE/WU HONG)
(FOTO: EPA-EFE/WU HONG)

Bei den Olympischen Spielen in Paris erlebt das belgische Mixed-Team im Triathlon einen unerwarteten Rückschlag. Aufgrund der Erkrankung der Athletin Claire Michel wird das Team nicht am Wettbewerb teilnehmen können. Diese Entwicklung wurde nach Rücksprache mit den Beteiligten vonseiten des Belgischen Olympischen und Interföderalen Komitees (COIB) sowie des Verbands Belgian Triathlon bekannt gegeben.

Unerwarteter Rückzug

Die belgische Triathletin Claire Michel, die bereits im Einzelwettkampf der Frauen angetreten und dort auf den 38. Platz gekommen war, wurde nach belgischen Medienberichten mit einer bakteriellen Infektion ins Krankenhaus eingeliefert. Das zwang die 35-jährige Athletin, sich aus dem Wettbewerb zurückzuziehen. Ihr Wettbewerb hatte unter anderem im Wasser der Seine stattgefunden, dessen Qualität bereits im Vorfeld scharf kritisiert worden war.

Bedingungen am Prüfstand

Der Ausfall Michels und die damit verbundene Nichtteilnahme am Mixed-Team-Wettbewerb wirft erneut Fragen zur Organisation und Durchführung der Triathlonwettbewerbe auf. Das COIB und Belgian Triathlon betonten in ihrer Mitteilung die Notwendigkeit, aus dieser Situation Lehren zu ziehen, um zukünftige Ereignisse besser abzusichern. Es wurde auf die Bedeutung hingewiesen, Sicherheiten bezüglich Trainings- und Wettkampftagen sowie des Wettkampfformats frühzeitig zu gewährleisten.

Wasserqualität der Seine

Die Diskussionen um die Wasserqualität in der Seine, die bereits vor den Olympischen Spielen begonnen hatten, finden durch diesen Vorfall neue Nahrung. Trotz Investitionen von 1,4 Milliarden Euro in Kläranlagen und das Abwassersystem in Paris bleiben Probleme. Die Wasserqualität verbessert sich nicht. Starke Niederschläge verschlechtern die Wasserqualität weiter. Schwimmtrainings für das Mixed-Team mussten am Wochenende abgesagt werden. Das belgische Team steht nun vor einer ungewollten Pause.