Die Vergewaltigungsspiel No Mercy Kontroverse erschüttert die Gaming-Welt. Ein auf Steam veröffentlichter Titel, der sexuelle Übergriffe als Spielmechanik nutzt, wurde nach massiven Protesten und politischem Druck vom Markt genommen.
Am 22. März 2025 veröffentlichte die Spieleplattform Steam ein Computerspiel namens „No Mercy“. In diesem kontroversen Titel übernehmen Spieler die Rolle eines jungen Mannes, der seine Mutter bei einem Seitensprung entdeckt. Das Hauptziel des Spiels besteht darin, Vergeltung zu üben und weibliche Charaktere zu bestrafen. Der Spielfortschritt basiert auf der Begehung schwerwiegender krimineller Handlungen in Form sexueller Übergriffe. Je mehr Vergewaltigungen – einschließlich inzestuöser Handlungen – die Spielenden verüben, desto näher kommen sie dem Spielziel. In der Produktbeschreibung bezeichnen die Entwickler ihr Werk als „Simulationsspiel für nicht einvernehmlichen Sex“ und locken potenzielle Käufer mit Aussagen wie: „In diesem Spiel wirst du der schlimmste Albtraum jeder Frau“ oder „hier akzeptiere niemals ein ‚Nein‘ als Antwort“.
Das virtuelle Produkt löste binnen weniger Tage massive Kontroversen aus. Zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik schlugen sofort Alarm. Sowohl in sozialen Netzwerken als auch auf politischer Ebene sahen viele rote Linien überschritten. Eine Nutzerin äußerte auf der Plattform Reddit: „Dieses Spiel ist nichts anderes als eine Anleitung zur sexuellen Gewalt. Dass es überhaupt auf Steam erscheinen konnte, ist ein Skandal.“ Die britische Innenministerin Yvette Cooper verurteilte das Spiel ebenfalls als „widerwärtig“ und wies darauf hin, dass derartige Inhalte nach aktueller Rechtslage bereits illegal seien.
⇢ Influencerin vergewaltigt Chihuahua und filmt alles
Selbst innerhalb der Steam-Nutzergemeinschaft formierte sich vehementer Widerstand, der in einer Petition zur Entfernung des Titels gipfelte.
Entwickler-Rückzug
Zerat Games, die Entwicklerfirma hinter „No Mercy“, versuchte das Spiel in einer mittlerweile gelöschten Stellungnahme auf Steam zu verteidigen. Das Studio behauptete, ihr Produkt sei „missverstanden“ worden und stelle lediglich eine fiktionale Darstellung zur Befriedigung bestimmter Fetische dar. Angesichts des enormen öffentlichen Drucks entschieden sich die Entwickler jedoch, das Spiel aus dem Angebot zu nehmen. Es ist seither nicht mehr verfügbar. „Wir haben nicht vor, gegen die ganze Welt zu kämpfen, und insbesondere wollen wir Steam keine Probleme bereiten“, erklärte Zerat Games in einer Mitteilung auf der Plattform.
Fragwürdige Männlichkeitsbilder
Gegenwärtige Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass problematische Männlichkeitsnormen nach wie vor verbreitet sind und in bestimmten Bereichen sogar zunehmen. Besonders soziale Medien tragen zur Verbreitung und Festigung dieser fragwürdigen Männlichkeitsvorstellungen bei. Auf Plattformen wie TikTok und Instagram propagieren sogenannte „Manfluencer“ (Influencer, die sich speziell an männliche Zielgruppen richten) ein Männerbild, das Dominanzstreben, emotionale Distanz und materiellen Erfolg in den Mittelpunkt stellt.
@cozywhimsyrose
Folge uns auf Social Media!