Bosnien und Herzegowina, sieht sich derzeit mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. Bis zum heutigen Tage hat das Ministerium für Landwirtschaft der Republik Srpska Berichte über den bestätigten Befall von neun Bauernhöfen im Gebiet der Stadt Bijeljina erhalten. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Aktuell stehen vier weitere Höfe unter Beobachtung. Dort wurden Proben genommen, deren Ergebnisse noch im Laufe des heutigen Tages erwartet werden, wie das Ministerium für Landwirtschaft der Republik Srpska mitteilt. Die Afrikanische Schweinepest stellt eine besondere Herausforderung dar, da sie, anders als die klassische Schweinepest, primär durch menschliches Handeln verbreitet wird.
Das Ministerium appelliert daher nachdrücklich an alle Tierhalter in der Region, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu verstärken. Hierzu gehören Einschränkungen der Bewegungen, das Abschließen der Höfe sowie das Errichten von Desinfektionsbarrieren. Ein wichtiger Teil der Präventionsstrategie ist auch die Meldung jeder Veränderung oder des Todes eines Tieres an den zuständigen Amtstierarzt oder Tierarzt. Nur so kann der Seuchenbekämpfungsdienst zeitnah eine Untersuchung durchführen.
lokales Krisenzentrum in Bijeljina
Um die Krise zu bewältigen, hat die Stadt Bijeljina ein lokales Krisenzentrum eingerichtet, das alle Anweisungen zur Verhinderung des Auftretens und der Ausbreitung der Krankheit erhalten hat. „Alle Dienste sind im Einsatz“, betont das Ministerium. Auch ein Ort für die sichere Entsorgung von Tieren wurde festgelegt.
Die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion und eines verantwortungsvollen Handelns aller Beteiligten bei der Umsetzung der angeordneten Maßnahmen ist offensichtlich, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Das Ministerium wird im Laufe des Tages eine Anordnung erlassen, die die Durchführung von Messen, Ausstellungen und Viehmärkten im Gebiet der Stadt Bijeljina verbietet.
„Kein Grund zur Panik“
Trotz der ernsthaften Lage gibt es laut Ministerium keinen Grund zur Panik. Es wird jedoch eindringlich darauf hingewiesen, dass jeder verantwortungsbewusst handeln muss, insbesondere die Eigentümer sind angehalten, Tierverluste zu melden und sich sowie die Umwelt verantwortungsbewusst zu behandeln. Unverantwortliches Verhalten kann nur zur Ausbreitung der Krankheit beitragen.
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